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Beim Kauf von Massivholzmöbeln sollte man auf Nachhaltigkeit achten

Die meisten Menschen besitzen eines oder mehrere Möbelstücke, die sie beinahe das ganze Leben begleiten und schon einige Umzüge „klaglos“ mitgemacht haben. Da ist der Tisch, der im Laufe der Jahre vom Esstisch zum Schreibtisch wurde und heute als Werk- und Basteltisch dient.

Oder die Kommode, die im Laufe ihres Lebens mehrmals ihr Aussehen änderte, die lackiert, von Kinderhänden mit Filzstift bemalt, dann abgeschliffen und naturbelassen geölt wurde. „All das vertragen nur Maassivholzmöbel, sie bestehen aus Platten oder Stäben in gewachsener Struktur und sind deshalb besonders robust“, erklärt Fachjournalist Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.


Mehrfaches Auf- und Abbauen mache ihnen nichts aus, kleine Macken gehörten bei ihnen dazu. Im Gegensatz zu Furnier oder beschichteten Spanplatten blättere nichts ab und der Farbton bleibe nahezu gleich.

Foto: djd/PEFC/Decker
Foto: djd/PEFC/Decker

Mit Brief und Siegel: Bei der Holzwahl auf die Herkunft achten

Funktional, ökologisch, natürlich: Massivholzmöbel sorgen also für ein gutes Wohngefühl. Um auch sicher zu sein, dass das Holz aus unbedenklichen Quellen stammt, sollten Verbraucher bei der Holzwahl auf die Herkunft achten. Bei Produkten, die beispielsweise das PEFC-Siegel mit dem stilisierten Laub- und Nadelbaum im Logo tragen, kann man sicher sein, dass sie aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammen.

Dahinter steht die größte international anerkannte Zertifizierungsorganisation für Wald und Holz mit einem unabhängigen Kontrollsystem. Alle Informationen dazu sowie einen Einkaufsratgeber gibt es unter pefc.de. Wer beim Kauf eines Massivholzmöbels auf Nachhaltigkeit und gute Verarbeitung achtet, wird sehr lange Freude an einem wandelbaren Lieblingsstück haben, das vererbt, verschenkt und weitergenutzt werden kann.

Pflegetipps vom Verkäufer beachten

Massivholzmöbel profitieren von den einzigartigen Eigenschaften, die die Natur dem Holz mitgab. Offenporig hilft es, das Raumklima zu regulieren. Es lädt sich nicht elektrostatisch auf und zieht somit keinen Staub an.

Eine teure regelmäßige Politur ist nicht nötig, man sollte allerdings die Pflegetipps vom Verkäufer beachten. „Beim Weitergeben des Möbelstücks von privat zu privat kann man die bisherige Pflege mit Bleistift auf die Rückseite schreiben – dann wird der neue Besitzer beispielsweise nicht versuchen, eine bereits versiegelte Fläche zu ölen“, rät Oliver Schönfeld.

Der sorgsame Umgang sollte selbstverständlich sein, denn das Holz für die Massivholzmöbel wurde im Wald von mehreren Generationen von Waldbesitzern und Förstern gehegt und gepflegt. Wenn Massivholzmöbel das PEFC-Nachhaltigkeitssiegel tragen, kann man sie im Übrigen guten Gewissens auch aus Asien oder Südamerika kaufen, denn das Siegel steht weltweit für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Quelle: djd

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