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Boxspring: Das etwas andere Bett für gewohnt guten Schlaf

Das Boxspringbett, welches auch unter den Namen Kontinentalbett und Amerikanisches Bett bekannt ist, hat seinen Ursprung in Nordamerika sowie Skandinavien. In Deutschland wird das Schlafsystem mit dem ungewöhnlichen Namen nicht nur zunehmend populärer, nein, es hat sogar einen regelrechten Boom ausgelöst.

Boxspringbetten gibt es bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Übersetzt bedeutet „Boxspring“ soviel wie „Kiste mit Federn“. Das Fundament eines jeden Boxspringbettes stellt dementsprechend ein gefedertes Untergestell dar. Solche Untergestelle haben einen Rahmen, der für gewöhnlich aus Massivholz besteht und die Federung umgibt.


Im Allgemeinen wird die stoffbezogene Box mit Bonellfedern (Federkern) oder Taschenfederkern bestückt. Diverse Lagen an Federn können, je nach Hersteller, bereits im Boxspringuntergestell Anwendung finden. Die Füße des Bettes ermöglichen die Luftzirkulation unter dem Boxspring und sind üblicherweise nicht höher als 20 Zentimeter. Auf dem Untergestell wiederum liegt die Obermatratze und – bei skandinavischen Modellen – der „Topper“, eine Matratzenauflage. Zusammen mit dem Kopfteil besteht ein solches Boxspringbett demnach aus vier wesentlichen Teilen.

Wer in den Genuss von besonderer Bequemlichkeit kommen möchte, der sollte auf die elektrische Variante des Boxspringbettes zurückgreifen.

Vergleicht man es mit einem herkömmlichen Bett, so stellt man fest, dass bereits im Unterbau eine Matratze vorhanden ist – eine zusätzliche Matratze sozusagen. Der Lattenrost entfällt.

Die Matratze muss in ihren Abmessungen denen des Unterbettes entsprechen. Außerdem sollten bei ihr unbedingt die persönlichen Gegebenheiten wie Größe und Gewicht Berücksichtigung finden.

Grundsätzlich ist beim Boxspring jede Art von Matratze denkbar, ob nun Federkern, Taschenfederkern, Visco, Latex oder Kaltschaum. Die amerikanische Variante des Boxspringbettes kommt normalerweise mit einer sehr dicken Obermatratze daher – 30 Zentimeter in der Höhe sind hier nicht ungewöhnlich. Boxspringbetten können auch aus diesem Grund eine beachtliche Gesamthöhe erreichen. Um in diesem Zusammenhang einen ersten Vorteil festzuhalten: Älteren Menschen oder solchen mit Rückenproblemen erleichtert eine „Komforthöhe“ von 60, 70 Zentimetern beim Ein- und Ausstieg einiges.

Zudem bietet das Boxspringbett eine besondere Wärmeisolierung. Wer sich in einem kuschelig-warmen Bett wohl fühlt, darf sich von der modernen Art des Schlafens angesprochen fühlen. Die Stiftung Warentest attestiert zudem diversen Modellen gute Liegeeigenschaften. Diese kommen unter anderem auch beim Fernsehen im Bett zum Tragen, steht ein Fernseher doch oft auf einer Kommode und somit auf Augenhöhe. In Sachen Haltbarkeit stellt die Stiftung Warentest vor allem hochwertigen Modellen ein gutes Zeugnis aus. Auch nach intensiver Beanspruchung kommt es zu keinerlei Verschleißerscheinung (z.B. Kuhlenbildung). Das hohe Raumgewicht der eingesetzten Polsterschäume und die damit verbundene hohe Rückstellkraft von Matratze und Topper sorgen dafür. Qualitativ guten Schaum findet man bei Produkten mit der Bezeichnung „High Resilience“, kurz „HR“.

Auch im Design punktet diese Bettenart, da diese sich optisch doch deutlich von herkömmlichen 08/15-Betten abgrenzt. Die Geschmäcker sind verschieden, keine Frage. Fest steht jedoch auch, dass man mit einem Boxspringbett etwas Besonderes im Schlafzimmer stehen hat.

Der Topper des skandinavischen Boxspringbettes ist ein weiterer Bestandteil, auf den es einzugehen gilt. Der Topper, eine weitere Matratze, ist wenige Zentimeter dick. Er schont die darunter befindliche Matratze, saugt Feuchtigkeit auf und erhöht den Schlafkomfort in jeglicher Liegeposition. Aus Rosshaar, Schafschurwolle, Kaltschaum, Latex oder viskoelastischem Material bestehend, besitzt er aus Hygienegründen sehr oft einen abnehmbaren Überzug. Durchgehende Topper-Matratzen sorgen beim Doppelbett für eine durchgängige, gemeinsame Liegefläche.

Überaus wichtig ist, dass das Bett individuell an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden kann und nicht nur in einer bestimmten Ausführung erhältlich ist. Zudem sollte man die Informationsbereitschaft des Anbieters auf die Probe stellen. Liefert dieser alle Antworten zu offenen Fragen bezüglich Boxspring, Matratze und Topper? Wenn nicht, dann kann das dafür sprechen, dass die Antworten schlechte Qualität offenlegen würden…

Im Handel begegnet die populäre Bettenart dem Endverbraucher ebenso in Verbindung mit den Begriffen Federkernbox und Untermatratze. Der Erfolg hat also viele Namen. Doch Vorsicht! Manch ein Anbieter reitet einzig und alleine des eigenen Profits wegen auf dieser Erfolgswelle. Seriosität zeichnet sich immer durch nachhaltige Qualität und ebensolchen Service aus. Danach gilt es, Ausschau zu halten.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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