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Experten sehen noch große Potenziale bei Firmen und Verbrauchern

Deutschland gilt seit langem als Musterknabe beim Klimaschutz – doch auch hierzulande sind noch längst nicht alle Potenziale fürs Energiesparen ausgeschöpft. Einer aktuellen Umfrage des Energieanbieters E.ON zufolge setzen beispielsweise erst drei Viertel der deutschen Unternehmen konsequent darauf, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.

Dabei lassen sich durch den Einsatz fortschrittlicher Techniken und Energiekonzepte deutliche Wettbewerbsvorteile erzielen. Dr. Heinz Rosenbaum, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland: „Innovative Lösungen in den Bereichen Vernetzung und dezentrale Energieerzeugung haben das Potenzial zu Exportschlagern, was letztlich auch zur Arbeitsplatzsicherheit in Deutschland beitragen kann.“ Und genau wie im privaten Haushalt entlaste ein niedriger Energieverbrauch nicht zuletzt auch die Kostenseite eines Unternehmens.


Foto: djd/E.ON Energie Deutschland
Foto: djd/E.ON Energie Deutschland

Privathaushalte und Betriebe werden zu Stromerzeugern

In vielen Betrieben könne der Energieverbrauch noch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden, nicht selten lassen sich sogar Größenordnungen bis zu 50 Prozent Einsparung erreichen, so Rosenbaum weiter. Was für Unternehmen gilt, lässt sich auch auf die privaten Verbraucher übertragen.

Haus- und Wohnungsbesitzer wie auch Unternehmen entwickeln sich vom Energie-Konsumenten zu sogenannten Prosumern, sind also Energieverbraucher und -erzeuger zugleich. Neben der Senkung des Energiebedarfs spielt hier die Eigenstromerzeugung eine immer wichtigere Rolle.

Intelligentes Energiemanagement ist gefragt

Energieintensive Betriebe, aber auch Mehrfamilienhäuser oder Nahwärmenetze in Wohnanlagen lassen sich etwa über Kraft-Wärme-Kopplung mit Wärme versorgen, während zugleich Strom zur Selbstnutzung oder Netzeinspeisung erzeugt wird.

Photovoltaikanlagen passen auf private Hausdächer genauso wie auf die Hallendächer von Firmen. Und intelligentes Energiemanagement in den Betrieben könnte über sogenannte Smart Grids, die geplanten intelligenten Stromnetze, und intelligente Stromzähler schon bald in die privaten Haushalte einziehen.

Quelle: djd

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