RatgeberRenovierung

Farben und Beleuchtung: Kleine Räume werden zum großen Erlebnis

Mit Farben und auch Licht können kleinste Räume nicht nur wohnlich hergerichtet werden, sondern sie lassen Zimmer in der optischen Wahrnehmung größer erscheinen. Die richtige Kombination aus Wand- und Deckenfarbe, geschickter Beleuchtung sowie eine vorteilhafte Möblierung mit einer pointierten Dekoration können hier wahre (Größen-)Wunder vollbringen. Gerade optische Täuschungen und auch Lichtinseln stehen in der Priorität diesbezüglich ganz weit oben. Und mit Farben können Wände und Decken manchmal sogar gestreckt und gedehnt werden …Off White Couch with Pillows in an Empty Room

Faustregel: Für kleine Räume sollten helle Farben genutzt werden


Dabei muss berücksichtigt werden, dass jeder einen Raum anders empfindet. Die subjektive Einschätzung verweist die Objektivität hier deutlich ins Abseits. Ein Teil der Menschen fühlt sich in einer eher kleinen Räumlichkeit unwohl und regelrecht eingeengt, während der andere Teil einen kleinen Raum als gemütlich und kuschelig empfindet. Pauschale und allgemeingültige Regeln, welche Farbe und welche Art von Beleuchtung gerade für einen kleinen Raum geeignet sind, gibt es konsequenterweise daher nicht. Allerdings gilt diesbezüglich generell, dass helle Farben grundsätzlich empfehlenswerter – im Hinblick auf einen kleinen Raum respektive beengte Platzverhältnisse – sind. Dies liegt in dem Umstand begründet, dass helle Farben das Licht weitaus besser als beispielsweise dunkle, kräftige Farben reflektieren. Sie lassen einen Raum daher prinzipiell von der Optik her größer erscheinen. Primärfarben wie zum Beispiel ein markantes Rot rufen demgegenüber ganz andere räumliche Wirkungen hervor. Eine Farbe dieser Art ist nämlich derart dominant, dass sie für ein grundsätzlich beengtes Gefühl sorgt. Licht- und Farbenexperten reden hier von einem hektischen Impuls der Farbe; sie tendiere dazu, alle anderen Farben und oftmals auch Objekte in einem Raum quasi zu verdrängen. Daher sollten derart dominierende Farben nur mit Vorsicht in kleinen Räumen genutzt werden.

Durch farbliche Abstufung den Raum optisch vergrößern

Allerdings müssen deshalb noch lange nicht die Decke, die Wände und die Türen einheitlich weiß gestrichen werden. Es reicht diesbezüglich durchaus, wenn ein heller Grundton für einen kleinen Raum verwendet wird. Dabei können hervorragend explizite Abstufungen mit eingebracht werden. Durch den verwendeten Grundton und die expliziten Abstufungen wird den Augen quasi mehr Größe vorgegaukelt respektive vorgetäuscht. Einem länglich gezogenen, aber schmalen Raum wird demgegenüber eine entsprechende optische Breite gegeben, wenn für die jeweils langen Wände vorzugsweise eine helle Farbe verwendet wird, die kurzen Wände aber mit einer vergleichsweise dunkleren Farbe gestrichen wird. Und ein hoher, aber kleiner Raum wirkt grundsätzlich größer und auch harmonischer, wenn die Wände nicht komplett bis zur Decke gestrichen werden. Stattdessen sollten die Wände mit einem mindestens handbreiten Streifen in der Deckenfarbe enden. Zudem sollten Fensternischen, Ecken sowie Erker prinzipiell heller gestrichen werden als der Rest des jeweiligen Zimmers, das lässt die entsprechenden Einschübe im Auge des Betrachters größer entscheiden. Wer aber trotzdem eine kräftige, dunkle Farbe oder auch eine auffällig gemusterte Tapete für einen kleinen Raum bevorzugt, sollte es dann aber bei nur einer Wand belassen. Wenn die übrigen Wände sowie die Decke hell und dezent gestaltet wird, verträgt sich diese Kombination durchaus auch mit eher beengten Raumverhältnissen.

Mit individuellen Beleuchtungsszenarien die Raumstruktur positiv beeinflussen

Neben der Farbgebung können aber auch entsprechende Beleuchtungsszenarien initiiert werden, die positive Auswirkungen auf die optische Größe eines Raums haben. Gerade das Schaffen von Lichtinseln ist diesbezüglich empfehlenswert. Diese geben einem kleinen Raum eine ganz neue Struktur und unterteilen ihn – auf natürliche Weise – in separate Bereiche. Eine Illusion von Größe können diesbezüglich zum Beispiel so bezeichnete Wall Washer erzielen, indem sie mit ihren LED-Lämpchen die Wände in einem Zimmer fluten. Dabei kann sowohl mit dem Licht die gesamte Zimmerdecke als auch lediglich eine Wand angestrahlt werden. In beiden Fällen wirkt der Raum größer und heller. Zudem lassen Wandleuchten und Deckenfluter bzw. -lampen Räumlichkeiten optisch höher erscheinen, sofern sie den oberen Bereich einer der Zimmerwände anstrahlen. Möglich ist es auch deckennah verlaufene Simse in die individuelle Beleuchtungskonzeption zu integrieren.

Lichtsysteme und Designerlampen als funktionelle und visuelle Symbiose

LEDs oder zum Beispiel Leuchtstofflampen sorgen dann für eine stets gleichmäßige Lichtverteilung. Sollte in einem kleinen Zimmer lediglich ein Deckenauslass in der Mitte des Raumes zur Verfügung stehen, stellen zum Beispiel Schienen- und Seilsysteme eine hervorragende Alternative dar. Mit Lichtsystemen dieser Art kann quasi jeder Zimmerbereich ausgeleuchtet und dabei auch Ecken überwunden werden. Wird demgegenüber nur ein Deckenlicht verwendet, wirkt der Raum gemeinhin kleiner. Durch das einzelne Licht von oben wird der Eindruck erzeugt, dass die Wände näher gerückt sind. Zusätzliche Akzente bzw. Akzentuierungen können dann noch durch entsprechende Designerlampen gesetzt werden. Gerade entsprechende Angebote aus dem Online-Shop von schnebe.de repräsentieren diesbezüglich die vielfältigen und flexiblen Möglichkeiten, Licht respektive Lichtquellen clever einzusetzen. Neben den klassischen Modellen stehen dabei vor allem moderne Designs mit optischen Auffälligkeiten, die direkt als Blickfang fungieren im Fokus. Mögliche Szenarien, die den Raum einerseits größer erscheinen lassen und auf der anderen Seite ein optisches Aha-Erlebnis generieren, stellen diesbezüglich zum Beispiel folgende drei Designerlampen dar:

  • Axo Light Muse PL 80 Multileuchte: Das Design rund um das Metallgestell, den abnehmbaren Stoffbezügen oder den wahlweise farblich abgestimmten Stoffwechsel ist ein absoluter Blickfang. Geschickt an der Wand platziert, kann sie zudem konzentriert auf den oberen Bereich der Wand ausgerichtet sein. Die Wände wirken dann viel höher.
  • Majo Clivia LED Deckenleuchten: Dieses Modell mit seinem Schirm aus reinem Kristallglas ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern kann hervorragende Licht-Akzentuierungen setzen.
  • De Majo Murano Deckenleuchter Otto X Otto: Eine klare Formansprache, die integrierten Retro Bezüge sowie die Schirme mit den jeweils acht Kristallglasplatten, die voll drehbar sind, bieten ein auffälliges Design. Dank mehrerer Lichtquellen punktet das Modell aber auch funktionell, da Lichteffekte in alle Richtungen implementiert werden können.

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

Sven Oliver Rüsche

Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

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