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Tipps und Informationen rund um die energetische Sanierung unterm Dach

Wenn die Energiekosten dauerhaft sinken sollen, ist die Verbesserung des energetischen Zustands in einem älteren Wohnhaus eine wichtige Voraussetzung dafür. Was im Bereich des Daches sinnvoll ist und welche Rolle die Dämmung dabei einnimmt, erklärt der folgende Beitrag.

 


Dachdämmung gehört in Profihände, da bei der Planung und Ausführung auch Wasserdichte, Schall- und Brandschutz sowie weitere Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Foto: djd/Paul Bauder
Dachdämmung gehört in Profihände, da bei der Planung und Ausführung auch Wasserdichte, Schall- und Brandschutz sowie weitere Faktoren eine wichtige Rolle spielen.
Foto: djd/Paul Bauder

Bedeutung von Wärmeschutz nimmt weiter zu

Die Kosten für Heizenergie steigen, und zugleich liegen die Zinsen wohl noch nie so günstig wie jetzt. Diese beiden Faktoren sprechen dafür, aktuell in eine energetische Aufwertung des Eigenheims zu investieren. Sie macht sich durch die dauerhafte Energiekostenersparnis bezahlt, und durch die günstigen Konditionen lässt sich sogar mit einer Bankfinanzierung eine gute „Dämmrendite“ erreichen. Förderungen, wie sie beispielsweise über die KfW-Bank beantragt werden können, machen die Investitionsentscheidung noch einfacher.

Das bringt die neue EnEV 2014

Im Altbau bringt die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) keine strengeren Regeln als bisher. Im Neubau müssen Bauherren ab dem Jahresbeginn 2016 eine um 25 Prozent bessere Gesamt-Energieeffizienz ihres neuen Hauses erreichen als bislang. Wer zukunftssicher plant, wird aber auf jeden Fall einen energetischen Zustand seiner Immobilie anstreben, der die vorgeschriebenen Werte übertrifft. Denn die bisherigen Fassungen und die aktuelle Version der EnEV sind nur Etappen auf dem Weg zum Niedrigstenergiehaus, das nach dem Willen der EU schon 2021 im Hausneubau und ab 2050 im Bestand gesetzlich vorgeschrieben sein soll. Eine Immobilie, die der aktuellen EnEV gerade noch entspricht, wird also schon in Kürze einen veralteten Energiestandard aufweisen.

Die passende Dämmung fürs Dach auswählen

Eine Aufsparrendämmung ist im Steildach auf jeden Fall die beste Alternative. Oberhalb der hölzernen, die Dachkonstruktion bildenden Dachsparren eingebaut, bildet die Aufsparrendämmung eine lückenlose Dämmschicht. An den Holzsparren oder den Anschlüssen zu den Wandbauteilen können keine „Wärmelecks“ durch Wärmebrücken entstehen. Eine ununterbrochene Dämmschicht unter der Dacheindeckung bietet zusätzlich einen guten Unwetterschutz. Kommt es beispielsweise durch Hagelschlag oder Starkwinde zu Dachschäden, dann ist die Dämmschicht als sogenannte zweite wasserführende Ebene immer noch in der Lage, das Haus vor weitergehenden Wasserschäden durch Starkregen zu bewahren.

Mehrere Vorteile bietet der Hochleistungs-Dämmstoff Polyurethan-Hartschaum. Beste Dämmleistung im Vergleich zu anderen üblichen Materialien bei gleichzeitig geringster Dicke schaffen einen besonders guten Wärmeschutz. Die Dämmung kann daher schlanker ausfallen, um einen angestrebten Wärmeschutz zu erreichen. Definiert wird dieser durch die Wärmeleitstufe (WLS). Sie ist umso besser, je kleiner ihr Wert ausfällt. Um einen lücken- und spaltenlosen Einbau sicherzustellen, sind Systeme wie beispielsweise „BauderPIR“ (bauder.de) mit umlaufender Nut und Feder ausgestattet. Die Dämmsysteme des Herstellers wurden zudem am Süddeutschen Kunststoffzentrum (SKZ) auf ihre Hagelfestigkeit getestet. Selbst sehr große und schwere Hagelkörner haben die Polyurethan-Hartschaumdämmung nicht durchschlagen, so dass auch bei beschädigten Bedachungsmaterialien wie Dachziegel, der Regenschutz fürs Haus in jedem Fall sichergestellt bleibt.

Dämmung gehört in Profihände

Von einer Dämmung des Hausdachs ohne fachmännische Hilfe wird abgeraten. Denn bei der Planung spielt nicht nur die eigentliche Dämmung eine Rolle, sondern auch viele andere Randbedingungen. Brand- und Schallschutz sowie ein sicherer Feuchteschutz sind beispielsweise zu berücksichtigen. Im Altbau sind besondere Bedingungen zu beachten. Schäden am Haus, Schimmel durch Feuchtigkeit oder unerwartete Wärmebrücken können den Wert des Hauses empfindlich mindern und zusätzliche Kosten etwa durch einen höheren Heizungsverbrauch verursachen. Die Ersparnis durch die selbst erbrachten Leistungen ist dann oft weitaus geringer als Folgekosten durch Nacharbeiten oder Schadensbeseitigungen. Zudem gibt es gerade im Bereich des Dachs Normen, Gesetze und technische Regeln, die eingehalten werden müssen. Kommt es zu Schäden, ist Ärger mit der Versicherung vorprogrammiert. Und Förderungen durch Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite können ohnehin nur genutzt werden, wenn entsprechende Unterlagen von einem professionellen Fachbetrieb oder einem Energieberater vorhanden sind.

djd

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