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Baustoff Beton schluckt den Schall und sorgt für Ruhe

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie“, sagte einst der Komponist Ludwig van Beethoven. Selbstverständlich sind seine Werke so perfekt, dass diese Aussage vollkommen zutrifft. Klimpert jedoch die Nachbarstochter auf ihrem Piano oder dreht der junge Mann von nebenan seine neue CD in voller Lautstärke auf, wird Musik schnell zur Qual. Sie verliert ihren Charme und ist eher ein Ärgernis als ein Genuss. Man sehnt sich Ruhe und Stille herbei, um sich ungestört in den eigenen vier Wänden aufhalten zu können. Im Gegenzug fühlt man sich auch selbst wohler in seiner Haut, wird man von den Mitmenschen nicht rund um die Uhr gehört.


Die Bauweise und das Material, aus dem ein Haus besteht, sind ausschlaggebend für guten Schallschutz. In der Rohdichte liegt das Geheimnis: Je massiver und schwerer ein Baustoff ist, desto zuverlässiger dämmt er Luftschall und desto besser schützt er Bewohner vor unliebsamem Lärm. Beton beispielsweise besitzt eine hohe Rohdichte. Ob Musik im Nachbarhaus oder zwitschernde Vögel im Garten – er reduziert die Geräuschkulisse auf ein Minimum. Beliebtes Einsatzgebiet sind daher Gebäude rund um Flughäfen. Hier werden oft Dachkonstruktionen aus Beton verwendet, denn diese sorgen dafür, dass man des Nachts ungestört schlafen und sich bei Tag sehr gut konzentrieren kann. Die Lebensqualität steigt um ein Vielfaches – selbst, wenn die Betonbauteile sehr schlank gehalten sind. Neben dem Luftschall dämmt Beton auch Körperschall. Dieser entsteht nicht, indem Geräusche durch die Luft übertragen werden, sondern durch Schwingungen, die sich um einen festen Körper ausbreiten. Beispielsweise gibt eine Tür, die laut zugeschlagen wird, Körperschall ab. Auch ein Kind, das in seinem Zimmer tobt, verursacht Schall im darunter liegenden Raum. Hier verschafft eine Lage aus schwingungsdämpfendem Material, ausgebreitet zwischen Decke und Estrich, Abhilfe. Über seine hervorragenden schalldämmenden Eigenschaften hinaus schützt Beton vor Brand, Feuchte und Wärme. Der Gestaltungsfreiraum ist riesig. Weitere Informationen zu dem vielseitigen Baustoff gibt es unter www.beton.org.

epr

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2 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe die Hölle durchgemacht in Mehrfamilienhäusern aus Beton.
    Ruhe fand ich endlich in einem Altbau von 1712 – in den Zwischendecken wurde Blähton verschüttet.
    Die Familie unter mir höre ich gar nicht. Es geschehen noch Wunder!

    Falls es Sie interessiert, ich habe die Odyssee durch 5 Wohnungen in 6 Jahren als Buch verfasst.

    Im Rückblick kann man es humorvoll nehmen. Währenddessen war mein akustisches Leiden eine einzige Folterzeit.

    Mit freundlichen Grüßen von
    Patrizia Leier

  2. Ich habe mit meinem Vater im letzten Jahr einiges betoniert. Wie ihr ansprecht, gibt es eben gewisse Vorteile, wenn man Beton als Baustoff benutzt. Dass die Geräuschkulisse unglaublich reduziert wird, ist meiner Meinung nach nur einer der vielen.

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