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Trauermücken – Diese Mittel können helfen

So erkennen Sie die Trauermücken

Die Trauermücken zählen zu der Familie der Zweiflügler und sind eine Unterordnung der Mücken. Ihren Namen verdanken die Schädlinge ihrer dunklen Färbung. In die Wohnung gelangen die Tiere oft durch minderwertige Erde, in der sich bereits beim Kauf Larven oder Eier befinden. Doch auch durch geöffnete Fenster gelangen sie in die Wohnungen und setzen sich in der Erde der Pflanzen nieder. Aufgeschreckt werden die Trauermücken beim Gießen der Pflanzen und schwirren um den Blumentopf. Dauerfeuchte Erde läd die Tiere gerne zu einem verstärkten Aufenthalt ein. Die Tiere sind leicht zu verwechseln mit Fruchtfliegen, aber im Gegensatz zu ihnen haben Trauermücken lange Flügel und Beine.


Möglich Schäden durch Trauermücken

Die Trauermücken selbst stellen weder für den Menschen noch für Tiere eine Gefahr dar. Sie können nicht stechen und sterben bereits nach wenigen Tagen. Allerdings können sie als äußerst lästig empfunden werden. Die Larven in der Erde jedoch können eine Gefahr für die Pflanze sein. Sie fressen leider nicht nur die abgestorbenen Pflanzenteile, sondern bevorzugen gerade die Wurzeln. Meistens halten sich die Schäden aber gering, dennoch kann es zu Krankheiten bei den befallenen Pflanzen kommen. Gerade Jungpflanzen sind für Krankheiten sehr anfällig. Beschädigte Pflanzen können nicht mehr genug Nährstoffe und Wasser aufnehmen. Das kann dafür sorgen, dass Pflanzen in ihrem Wachstum gestört werden und sich das Aussehen verändert.

Wie werden Sie die Trauermücken wieder los?

Es gibt verschiedene Wege, wie Sie die Schädlinge und ihre Larven wieder loswerden. Zunächst sollten Sie das Gießen der betroffenen Pflanze einstellen. Das sorgt dafür, dass der Topfballen austrocknet. Anschließend gibt es unterschiedliche Mittel, die betroffenen Pflanzen wieder fit zu machen:

  • Erde im Backofen steriliserien – Um das Schlüpfen der Larven vorzubeugen, kann die leicht feuchte Erde auf einem Backblech verteilt werden und anschließend für 20 Minuten bei 200 Grad im Backofen erhitzt werden. Sollte kein Backofen vorhanden sein, kann die Erde auch für fünf bis zehn Minuten auf höchster Stufe in die Mikrowelle gestellt werden. Durch das Erhitzen sterben die Schädlinge sofort.
  • Streichhölzer – Wenn man die Streichhölzer mit dem Kopf nach unten in die Erde steckt, können sich die Schwefel-Bestandteile durch das Gießen der Pflanze entfalten, sodass die Larven sterben.
  • Gelbtafeln – Die Tafel muss in der Nähe oder im Topf der befallenen Pflanze aufgestellt werden. Durch die gelbe Farbe werden die Trauermücken angelockt und mithilfe des Klebemittels, auf beiden Seiten, bleiben sie kleben.
  • Quarzsand – Eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht auf die Erdoberfläche der Pflanze verteilen. Hierfür eignet sich zum Beipspiel Vogelsand.
  • Nematoden – Die Fadenwürmer der Art “Steinernema feltiae” töten die Larven der Trauermücken. Mithilfe von lauwarmem Wasser wird das weiße Pulver angerührt und in das Gießwasser gegeben. In wenigen Wochen sollten keine Mücken mehr zu sehen sein.

Sollte keiner der genannten Wege den gewünschten Effekt bringen, sollten Sie die betroffene Pflanze umtopfen. Hierfür eignet sich Tongranulat, da dieses Substrat den Trauermücken keine geeigneten Lebensbedingungen bietet.

Trauermücken vorbeugen

Um dem Befall von Trauermücken vorzubeugen, sollten Sie beim Kauf von neuen Küpel- und Topfpflanzen Ihren Fokus auf die Blumenerde legen. Fallen Ihnen Ablagerungen oder unangenehme Gerüche auf, so kann das darauf hindeuten, dass die Pflanze überwässert wurde oder zu lang im Nassen stand. Beim Kauf von neuer Erde sollte darauf geachtet werden, dass der Sack intakt ist und keine Beschäftigungen zu sehen sind. Je nach Lagerung der Erde können Tiere es sich durch die Beschädigung bereits gemütlich im Inneren machen.

Sie sollten außerdem darauf achten, wie viel Wasser Sie Ihren Pflanzen geben. Weniger ist manchmal mehr und gerade beim Thema Trauermücken kann es helfen, die Pflanzen lieber mehrmals pro Woche mit wenig Wasser zu gießen als einmal in der Woche reichlich oder zu viel Wasser zu geben. Lassen Sie die Erdoberfläche immer gut trocknen, bevor Sie erneut gießen.

Autorin: Anna-Katharina Reiß

Veröffentlicht von:

Anna-Katharina Reiß

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