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Einbruchsdiebstähle vermeiden – die richtigen Gegenmaßnahmen

Einbrüche in Wohnungen und Gewerbeobjekte haben in Deutschland Hochkonjunktur. Das Resultat: Der Fachhandel boomt und bringt viele neue Sicherheitsprodukte auf den Markt. Doch es ist nicht immer einfach, sinnvolle Maßnahmen von weniger sinnvollen Maßnahmen zu unterscheiden. Ausreichend Sicherheit bringen außerdem nur Qualitätsprodukte.

Fünf Regeln, die den Einbrechern Paroli bieten


Doch nicht nur die neueste Alarmanlage schützt, auch durch das richtige Verhalten lässt sich das Einbruchsrisiko verringern.

Es klingt beinahe paradox, aber auch heute noch deponieren manche Haus- und Wohnungseigentümer den Schlüssel unter dem Abtreter oder an einer angeblich unauffälligen Stelle auf dem Grundstück. Genau dort liegt der Fehler, denn viele Ganoven versetzen sich in deren Gedankengänge. Der Wohnungseinbruch ist nur noch eine Frage der Zeit.

Gekippte Fenster und lediglich ins Schloss gefallene Türen bieten keine Sicherheit. Sie sind vielmehr eine Einladung zur Diebestour, denn solche unverriegelten Beschläge sind mit einfachsten Hilfsmitteln überwindbar.

Regelmäßig oder ständig heruntergelassene Jalousien deuten darauf hin, zu welcher Zeit die Bewohner abwesend sind. Jalousien sind zwar ein solider mechanischer Einbruchsschutz. Ihre regelmäßige Bedienung sollte jedoch durch eine elektronische Regelung mit Zufallsgenerator oder eine Fernbedienung per Handy ersetzt werden.

Ein überfüllter Briefkasten verrät die längere Abwesenheit der Bewohner. Deshalb sollte er täglich von einem hilfsbereiten Nachbarn geleert werden. Der kann bei dieser Gelegenheit gleichzeitig einen kontrollierenden Blick auf den sicheren Verschluss des Hauses werfen.

Eine Schaltuhr, die an der Steckdose angeschlossen wird, ist eine günstige Investition. Wird an ihr z.B. eine Stehlampe angeschlossen, simuliert diese über das Zeitprogramm eine angebliche Anwesenheit und lässt ungebetene Interessenten im Ungewissen.

Deshalb gilt:

  • Keinen Schlüssel außen deponieren, sondern bei einem vertrauten Nachbarn hinterlegen
  • Fenster beim Weggang sicher verschließen und an den Außentüren das Schloss abschließen
  • Jalousien herunterlassen, aber von Zeit zu Zeit unregelmäßig automatisch öffnen
  • Briefkasten vom Nachbarn leeren lassen
  • Einen von außen sichtbaren Raum mit einem gesteuerten Sparlicht beleuchten

Vier technische Hilfsmittel für einen wirksamen Einbruchsschutz

Bis vor wenigen Jahren wurden Fenster- und Türbeschläge mit einfachen Zapfen ausgestattet. Ein Einbrecher benötigt nur 15 Sekunden, um ein solches Fenster beispielsweise zu öffnen. An fast allen Beschlägen lassen sie sich durch Pilzkopfzapfen ersetzen, die hinter die Verriegelung im Rahmen greifen und unüberwindbar sind.

Verandatüren sind beliebte Einbruchsstellen. Ihre Verriegelung muss unbedingt abschließbar sein oder ein zweites Schloss wird zusätzlich angebracht.

Hauseingangstüren und Fenster müssen fest im Mauerwerk verankert sein, denn Einbrecher gehen oft mit brachialer Gewalt vor. Sie treten aber auch Billigtüren mit Wabenkernplatten ein, die völlig ungeeignet sind.

Die Beschläge an den Außentüren müssen so beschaffen sein, dass sie sich nicht abschrauben lassen. Das Sicherheitsschloss darf nicht über den Beschlag hinausragen.

Wirksamen Einbruchsschutz bietet eine hochwertige Einbruchmeldeanlage. Billiganlagen lösen lediglich Fehlalarme aus und werden von der sonst wachsamen Nachbarschaft bald nicht mehr ernst genommen. Um die richtigen Modelle zu finden, gibt es entsprechende Tools wie beispielsweise auf dieser Seite.

Wichtig ist: Schützen Sie sich und Ihre Familie vor Einbrechern und warten Sie nicht erst den ersten Einbruch ab. Für den Fall der Fälle, denn hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, sollten Sie außerdem eine entsprechende Versicherung abschließen.

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