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Trends bei der Dachgestaltung: Auf Langlebigkeit und Umweltaspekte achten

Dächer machen Häuser: Wie die Eindeckung des Eigenheims erfolgt, hat entscheidenden Einfluss auf die optische Wirkung des gesamten Gebäudes. Formgebung, Dachneigung, das Eindeckungsmaterial und seine Farbe sowie eventuelle Dachaufbauten sind Faktoren, die bei der individuellen Planung zu berücksichtigen sind. Nicht zu vergessen die Vorgaben, die etwa durch örtliche Bebauungspläne bestehen können. „In Neubaugebieten sind diese Anforderungen oft weniger eingrenzend als bei bestehenden Gebäudeensembles“, schildert Journalist Martin Blömer von der Ratgeberzentrale.de. In jedem Fall sei es vor der Planung unverzichtbar, sich über die örtlichen Gegebenheiten zu informieren.

Die Form, das Material und die Farbe der Dacheindeckung prägen ganz wesentlich die optische Wirkung des Dachs. Foto: djd/Braas
Die Form, das Material und die Farbe der Dacheindeckung prägen ganz wesentlich die optische Wirkung des Dachs.
Foto: djd/Braas

Das Dach nachhaltig und umweltfreundlich planen


Neben emotionalen Aspekten wie der Farb- und Formenwahl sollten aber auch Aspekte der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes bei der Planung der Dacheindeckung nicht vernachlässigt werden. Das zeigt sich bereits, wenn man die gängigen Materialien für die Eindeckung miteinander vergleicht. Dachziegel zum Beispiel sind ein Baustoff mit langer Tradition und verleihen einen natürlichen Charme. Dachsteine wiederum sind eine moderne Alternative dazu – zumal sie als wahre Umweltschützer gelten und für alle Bauherren die erste Wahl sind, wenn es um das umweltbewusste und nachhaltige Bauen geht.

Denn für die Bereitstellung der Rohstoffe, für Produktion, Verpackung und Distribution von Dachsteinen wird nach Angaben vom Dachsystemhersteller Braas nur etwa ein Drittel der Energie verbraucht, die für die Herstellung von Dachziegeln aufgewendet werden muss. Weniger Energieverbrauch bedeutet zugleich geringere CO2-Emissionen. Im Vergleich zu Dachziegeln werden so bei einem Dach, das mit Dachsteinen gedeckt ist, gut 55 Prozent der schädlichen Treibhausgas-Emissionen eingespart. Während bei Dachziegeln das Brennen bei etwa 1.000 Grad Celsius der treibende Faktor für den Energieverbrauch ist, wird dieser Wert bei Dachsteinen durch die Zementproduktion bestimmt. Die Steine härten in der Trockenkammer bei lediglich etwa 60 Grad Celsius aus.

Moderne Dacheindeckung kann mehr

Besonders im Trend liegen Materialien, welche die bewährten Eigenschaften von Dachsteinen mit innovativen Zusatzfunktionen kombinieren. So reflektieren etwa bei den Protegon Aktiv-Dachsteinen von Braas spezielle Pigmente, die in die Oberfläche integriert sind, bis zu 300 Prozent mehr Infrarotstrahlen des Sonnenlichts – also Wärme – als herkömmliche Dachpfannen. Auf diese Weise heizt sich das Dach auch weniger stark auf. Damit kann auf der Unterseite der Aktiv-Dachsteine ein Temperaturunterschied von bis zu 10 Grad Celsius erzielt werden. Das verbessert den Wärmeschutz und verringert den Energieverbrauch für die Klimatisierung.

djd

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