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Ein Drittel der jungen Erwachsenen plant Immobilienkauf Altersvorsorge wichtiges Motiv

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Die junge Generation setzt verstärkt auf sichere Werte: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der 14- bis 29-Jährigen plant für die nächsten zehn Jahre den Bau oder Kauf einer Immobilie. Das hat eine aktuelle Umfrage des Instituts TNS Infratest ergeben. Vor allem die eigene Altersvorsorge spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn rund 70 Prozent der jungen Generation sehen für sich dringenden Handlungsbedarf, zusätzlich privat für das Alter vorzusorgen.

Laut Infratest-Umfrage gehört bei den Vorsorgewünschen das eigene Zuhause zu den klaren Favoriten: Drei Viertel der 14- bis 29-Jährigen sehen im Wohneigentum eine sichere Möglichkeit, finanziell für den Ruhestand vorzubauen. Und 56 Prozent halten eine eigene Immobilie sogar für die beste Altersvorsorge.

„Für die Mehrheit der jungen Leute ist Bausparen der erste Schritt zum Eigenheim“, erklärt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin – Hannover (LBS Nord). „Und das aus gutem Grund: Die staatlichen Förderungen helfen dabei, bereits mit dem Einsatz kleiner Mittel Eigenkapital anzusparen und sich eine zinsgünstige Finanzierung für später zu sichern.“

Junge Sparer mit einem zu versteuernden Einkommen bis zu 25.600 Euro (bei Singles, Verheiratete 51.200 Euro) können zum Beispiel die Wohnungsbauprämie bekommen. Wer zwischen 50 und 512 Euro (Verheiratete 1.024 Euro) im Jahr in einen Bausparvertrag einzahlt, erhält 8,8 Prozent Prämie.

Die jüngste und zugleich umfangreichste Zulage ist die Wohn-Riester-Förderung, die sogenannte Eigenheimrente. Damit lässt sich bereits mit relativ niedrigen Eigenbeiträgen für die Zukunft vorsorgen – auch Riester-Bausparverträge werden gefördert. Beim Wohn-Riester gibt es übrigens keine Einkommensgrenzen.Zusätzlich lockt die Arbeitnehmer-Sparzulage. Wer vom Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen erhält oder direkt vom Gehalt Beiträge fürs Bausparen abzweigt und nicht mehr als 17.900 Euro (Verheiratete 35.800 Euro) zu versteuerndes Einkommen hat, wird mit neun Prozent auf Einzahlungen bis zu 470 Euro im Jahr gefördert.

Jeder Erwachsene bekommt bis zu 154 Euro Grundzulage pro Jahr. Eltern erhalten für den Nachwuchs – wenn er noch kindergeldberechtigt ist – bis zu 185 Euro zusätzlich, für ab 2008 geborene Kinder sogar maximal 300 Euro. Und junge Leute unter 25 bekommen einmalig einen Berufseinsteiger-Bonus von 200 Euro, wenn sie unmittelbar förder­berechtigt sind.

Um die volle Förderung zu erhalten, müssen mindestens vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens, einschließlich der Zulagen, in den Riester-Vertrag fließen. Die geförderte Höchst­summe liegt bei 2.100 Euro.

„Durch die staatlichen Förderungen lohnt sich Bausparen gerade für Auszubildende und Berufseinsteiger mit geringerem Einkommen: Sie können zusätzlich zum Wohn-Riester von Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmer-Sparzulage profitieren“, so Dr. Kamp.

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