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Hausgemachter Kompost – Naturdünger für den Garten

(djd). Grünschnitt von Hecken und Rasenflächen, verblühte Blumen, abgestorbene Äste und trockene Blätter: Im heimischen Garten fällt übers Jahr so einiges an Grünabfällen an. Häufig landen sie direkt in der Biotonne oder auf dem Sammelplatz der Kommune. Dabei handelt es sich um wertvolle Biomasse, die sich mit vergleichsweise wenig Aufwand in nährstoffreichen Kompost verwandeln lässt. Wer einige grundsätzliche Dinge beachtet, kann so in Zukunft sogar vielfach auf das Zukaufen von Düngemitteln verzichten.

Was gehört in den Kompost – und was nicht?

Bild von Manfred Antranias Zimmer auf Pixabay

Ein entscheidender Vorteil von hausgemachtem Kompost: Der Gartenbesitzer weiß ganz genau, was drin ist und dass es sich um Bioqualität handelt. Vorausgesetzt, man beachtet einige einfache Regeln: Hinein kann fast alles, was an Grünschnitt im Garten entsteht sowie organische Küchenabfälle wie Gemüseschalen. Tabu sind Fleisch- und Speisereste sowie Fette und Milchprodukte. Auch ganzjährige Wildkräuter, insbesondere deren Wurzeln und Samen, haben nichts im Kompost verloren. „Wer beim Befüllen sorgfältig sortiert, erhält mit der Zeit einen hochwertigen Naturdünger“, schildert der Stihl-Experte Jens Gärtner. Eine weitere Empfehlung für rasche Erfolge: Der Kompost sollte stets feucht gehalten werden und windgeschützt – beispielsweise neben einem Zaun oder der Wand des Gartenhäuschens – stehen. So ist eine gleichbleibende Temperatur sichergestellt. Bei kühleren Temperaturen hingegen verlangsamt sich der Kompostierungsprozess. Mit etwas fertigem Kompost, um Bakterien anzusiedeln, und einem Kompostbeschleuniger wie eine Mischung aus zehn Litern warmem Wasser, ein Kilogramm Zucker und zehn Gramm Hefe kann man zu Beginn für mehr Tempo sorgen.


Der Garten produziert seinen Dünger selbst

An Qualität gewinnt der Kompost auch durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Materialien. Dadurch finden Mikroorganismen ein breites Nahrungsangebot und das Material ist luftiger geschichtet und kann leichter zersetzt werden. Fachmann Jens Gärtner empfiehlt deshalb, Häckselgut nicht einfach in die Biotonne zu geben, sondern aktiv zu nutzen – für den Kompost ebenso wie als Mulchschicht auf den Blumenbeeten im Herbst. Mit Kombihäckslern, die sowohl weiche als auch harte, holzige Pflanzenbestandteile verarbeiten können, lässt sich das Material schnell und effektiv zerkleinern. Welches Gerät sich für die eigenen Ansprüche eignet, erfahren Gartenbesitzer im Fachhandel. Adressen findet man etwa unter www.stihl.de. Ein wichtiger Tipp noch für Neulinge, die erstmals einen Häcksler bedienen: Sicherheit geht auch hier vor. Das Tragen von Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Gehörschutz sollte selbstverständlich sein.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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