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Darauf muss man bei der Wohnungsbesichtigung achten

Insbesondere wenn man in den begehrten Großstädten auf der Suche nach einer Wohnung ist, lässt man sich schnell dazu verleiten, zur erstbesten bezahlbaren Wohnung „ja“ zu sagen. Ist der Umzug überstanden und bringt ein prüfender Blick dann die übersehenen Mängel zum Vorschein, ist die Enttäuschung groß und der Wunsch nach einem erneuten Umzug wächst. Damit es gar nicht erst soweit kommt und man sich ab dem ersten Tag in den neuen vier Wänden wohlfühlt, haben die Immobilienexperten der plusForta GmbH (kautionsfrei.de) eine Liste mit den wichtigsten Punkten zusammengestellt, auf die man bei einer Wohnungsbesichtigung achten sollte:

Foto: plusForta GmbH

Vier Augen sehen mehr als zwei: Zu einer Wohnungsbesichtigung ist es unbedingt anzuraten, einen Freund oder Partner mitzunehmen. Jemand anders entlarvt möglicherweise Mängel, die man allein nicht entdeckt hätte. Ist man zu überschwänglich, kann die Begleitung überdies die eigene Euphorie bremsen und den Blick aufs Wesentliche lenken. Außerdem sollte man Fotos oder Videos von der Immobilie machen, um sich im Anschluss an die Besichtigung die Räumlichkeiten noch einmal vor Augen führen zu können. Wichtig: Man sollte unbedingt um Erlaubnis fragen, bevor man Fotos oder Videos der Räumlichkeiten macht.


Zeitpunkt der Besichtigung: Im Optimalfall findet die Besichtigung kurz nach Feierabend und bei Tageslicht statt. Zu dieser Zeit ist das Verkehrsaufkommen hoch, man erhält einen Eindruck von der Parkplatzsituation und vom Lärmaufkommen vor Ort. Hat man Interesse an einer Wohnung, ist es sinnvoll, Besichtigungstermine zu verschiedenen Tageszeiten zu vereinbaren.

Die Lage der Wohnung: Die Lage sollte bei der Entscheidung für eine Wohnung eine große Rolle spielen. Weicht sie von den eigentlichen Vorstellungen ab, gibt sie oft Anlass für Frustration und kann die eigenen Kosten erheblich in die Höhe schrauben. Davon ist vor allem dann auszugehen, wenn keine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr besteht, es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt und sowohl der Arbeitsplatz als auch die Schule oder der Kindergarten nur schlecht zu erreichen sind.

Ferner sollte man auch die Ausrichtung des Hauses ins Auge fassen: In welche Himmelsrichtung zeigt es und wie ist der Lichteinfall? Schließlich kann eine dunkle Wohnung langfristig genauso unglücklich machen wie die Tatsache, lange Fahrtwege in Kauf nehmen zu müssen.

Räumlichkeiten prüfen: Mit den Jahren häufen sich die Möbelstücke, die einem ans Herz gewachsen sind und auf die man auch in der neuen Wohnung nicht mehr verzichten möchte. Dementsprechend sollte man bei der Besichtigung darauf achten, ob sich die Räume dafür eignen, das eigene Hab und Gut unterzubringen. Insbesondere wenn man die eigene Küche mitbringen will, sollte man prüfen, ob die Schränke ihren Platz finden oder auf den Raum anpassbar sind – ein Zollstock darf dementsprechend bei keinem Besichtigungstermin fehlen.

Darüber hinaus gilt es in Erfahrung zu bringen, ob weitere Räume wie Abstellkammer, Dachboden, Keller oder Tiefgaragenstellplatz zur Wohnung gehören oder gegen einen Aufpreis hinzugemietet werden können. Passen die Liebhaberstücke nicht in die Wohnung, so lassen sich diese womöglich hier unterbringen.

Der Zustand der Wohnung: Ob eine Wohnung renovierungsbedürftig ist, lässt sich nicht immer auf den ersten Blick feststellen. Daher sollte man genau schauen, ob an den Wänden Schimmel oder Wasserflecken sind. Wie ist der Zustand der Fenster und Türen? Wenn diese nicht richtig schließen, steigen in der Regel die Heizkosten in die Höhe. Welche Heizungsart wurde überhaupt in der Wohnung verbaut? Gibt es einen Kabelanschluss? Funktionieren alle Steckdosen?

Haustierhaltung: Mit diesem Thema sollte man nicht lange hinterm Berg halten, sondern entweder bei der Besichtigung oder sogar schon im Vorfeld klären, ob die Haltung eines Haustieres erlaubt ist und sich die entsprechende Wohnung dafür eignet. Die Tierhaltung ist im deutschen Mietrecht nicht eindeutig geregelt, sodass am besten beraten ist, wer die individuelle Situation offen und ehrlich anspricht.

„Hat man die einzelnen Punkte gecheckt, aber es bestehen dennoch letzte Zweifel bezüglich der Lage, der Nebenkosten oder der Wohnqualität, sollte man Kontakt zu den potenziellen Nachbarn oder den Vormietern aufnehmen. Sie wohnen dort bereits und wissen am besten, welche Vor- und Nachteile das Wohnumfeld sowie das Haus mit sich bringen“, rät Robert Litwak, Geschäftsführer der plusForta GmbH.

Quellennachweis: kautionsfrei.de (plusForta GmbH)

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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