Das richtige Holz für Terrassen – diese Merkmale sind wichtig

Wenn es um den Bau einer Terrasse geht, entscheiden sich viele bewusst für das Material Holz. Das ist nachvollziehbar, denn Holz bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Einige der wichtigsten sind:

• Besseres Raumklima
• Gute Wärmedämmeigenschaften
• Klimaneutrale Produktion möglich
• Langfristige Speicherung von CO2
• Umweltschonende Entsorgung
• Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten

Allerdings ist Holz nicht gleich Holz, sondern es gibt verschiedene Arten, zwischen denen wir uns entscheiden können. Es ist daher sinnvoll, nicht einfach irgendein Terrassenholz zu wählen, sondern gut zu überlegen, welches am ehesten den persönlichen Vorstellungen entspricht. Doch welche Merkmale sollten bei der Auswahl überhaupt berücksichtigt werden?

Haltbarkeit

Die Lebensdauer von Holz hängt stark von dem Risiko durch Schädlinge und den zugrundeliegenden Witterungsbedingungen ab. Zudem spielt es eine Rolle, um was für eine Art von Holz es sich handelt. Während manche Holzsorten im Schnitt gerade mal um die 5 Jahre überdauern, gibt es auch Sorten, die eine Haltbarkeit von bis zu 25 Jahren aufweisen. Die Haltbarkeit eines Holzes lässt sich leicht anhand seiner Dauerhaftigkeitsklasse erkennen. Die Skala der Dauerhaftigkeitsklassen reicht von 1 bis 5, wobei einige Einteilungen Zwischenstufen aufweisen. Ein gutes Beispiel für ein besonders haltbares Holz ist die (Dauerhaftigkeitsklasse 1) ist die Thermoesche. Thermoesche entsteht durch Erhitzung von Eschenholz unter Sauerstoffarmut auf Temperaturen von über 150 °C. Es ist um einiges beständiger als reguläres Eschenholz.

Kosten

Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, dass die Kosten für Holz stark variieren können, aber sowohl die Art des Holzes als auch die Qualität wirken sich maßgeblich auf den Preis aus. Als grober Richtwert: Ein Festmeter (fm) Holz kostet circa 25 bis 100 Euro. Damit gehört Holz nicht zu den günstigsten Materialien für Terrassendielen, da Alternativen wie beispielsweise HKV (Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe) im Regelfall um einiges günstiger sind.

Optik

Für viele ist das Erscheinungsbild einer Holzart das wichtigste Kriterium. Das ist nachvollziehbar, denn wie die Terrasse letztendlich aussieht, ist auch im Hinblick auf Ambiente und Lifestyle von Bedeutung. Welches Holz diesbezüglich am besten abschneidet, lässt sich nicht einfach so beantworten, da jeder von uns unterschiedliche Vorlieben hat. Es gibt jedoch Hölzer, die bezüglich der Optik weit mehr Spielraum bieten als andere. Bangkirai punktet beispielsweise durch ein Farbspiel, das von Gelb bis zu einem dunklem Rot reicht. In jedem Fall sollte das Holz zur Umgebung der Terrasse passen.

Nachhaltigkeit

Holz gilt als nachhaltiges und umweltfreundliches Material, aber diese Annahme ist nur bedingt richtig, denn im Endeffekt kommt es auf Baumart, Einsatz, Herkunft und Konstruktion an. Besonders umweltfreundliches Holz ist jedoch nicht automatisch die beste Option, da es beispielsweise bezüglich der Haltbarkeit schwächeln kann. Wie bei den Dauerhaftigkeitsklassen können wir auch hier die Thermoesche als Beispiel nehmen, denn die Produktion des Holzes ist mit einem verhältnismäßig hohen Energieaufwand verbunden. Generell ist es gar nicht so einfach, komplett ökologisches Holz zu kaufen. Das gilt zumindest dann, wenn man nicht bereit ist, an anderer Stelle Abstriche zu machen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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