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Elektrokamin: Lohnt sich die Anschaffung?

Für viele Menschen gibt es im Winter nichts Entspannenderes, als ein prickelndes Kaminfeuer. Die abgestrahlte Wärme sowie die tanzende Flamme lassen selbst den Stress eines harten Tages abfallen, sodass man sich einfach wohlfühlt. Natürlich gibt es viele unterschiedliche Kamintypen, doch gerade die elektrische Variante ist in den letzten Jahren in den Fokus gerückt. Sie zeichnet sich durch ihre Einfachheit und Flexibilität aus, weshalb es nicht überraschend ist, dass sich immer mehr Menschen für einen Elektrokamin entscheiden.

Wie funktioniert der Elektrokamin?

Im Vergleich zu klassischen Kaminöfen mit Holz sind Elektrokamine wesentlich einfacher aufgebaut. Diese heizen die Raumluft mit Hilfe von elektrischen Heizwiderständen auf. Im Grunde handelt es sich um eine klassische Elektrodirektheizung. Man stellt die gewünschte Temperatur ein und das Heizelement erwärmt sich. Diese Wärme wird anschließend durch die Luft abgegeben und wärmt den Raum auf. Gleichzeitig entsteht dadurch ein Unterdruck im Ofen, sodass frische, kalte Raumluft angesaugt wird. Danach beginnt der Vorgang von vorne. Wir erklären noch einmal die Funktion anhand von Stichpunkten.


  1. Der Elektrokamin saugt die Raumluft durch Unterdruck an.
  2. Die Luft wird über das Heizelement geleitet, sodass sie Wärme aufnimmt.
  3. Anschließend wird die Luft in den Raum geleitet, wo die thermische Energie abgegeben wird. Das heißt, der Raum heizt sich auf.
  4. Danach saugt der Elektrokamin erneut Luft an und der Kreislauf beginnt von vorne.

Was ist der Unterschied zum klassischen Kamin?

Bild von Jill Wellington auf Pixabay

Anhand der Funktion sollte man bemerkt haben, dass es einen markanten Unterschied zwischen Elektrokaminen und klassischen Kaminöfen gibt. Dieser ist, dass kein echtes Feuer entsteht. Bei einem „normalen“ Kamin werden Holz, Pellets oder Gas verbrannt. Dadurch entfacht eine Flamme, die wiederum den Raum heizt. Bei einem Elektrokamin ist aber nur ein Heizelement vorhanden, welches im Gerät versteckt ist. Die Luft wird also wie bei einer klassischen Heizung aufgewärmt und danach ausgegeben. Zu einem Feuer kommt es nicht.

Das bedeutet aber nicht, dass man auf ein Flammenbild verzichten muss. In einem solchen Fall könnte man sich auch eine klassische Standheizung kaufen. Stattdessen bietet der Elektrokamin ein Flammenbild, jedoch kein echtes. Je nach Modell kommen Tücher oder Projektionen zum Einsatz, um ein tanzendes Feuer nachzubilden. Natürlich ist das nicht mit einem echten Feuer vergleichbar, doch die heutigen Angebote wirken immer realistischer und bringen teilweise sogar die typische Soundkulisse mit.

Die Vor- und Nachteile im Überblick

Es gibt diverse Vor- und Nachteile, die man sich vor dem Kauf anschauen sollte. Wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst, damit man eine fundierte Kaufentscheidung treffen kann, die zu einem passt.

Die Vorteile

  • Im Vergleich zum klassischen Kamin sind Elektrokamine deutlich günstiger in der Anschaffung. Auch der Betrieb kostet weniger.
  • Der Sicherheitsaspekt ist sehr hoch, da kein echtes Feuer brennt. Selbst in einem Haushalt mit Tieren oder Kindern muss man sich keine Sorgen machen.
  • Die abgegebene Wärme ist sehr angenehm und kann einen kompletten Raum heizen.
  • Man hat deutlich genauere Einstellungsmöglichkeiten und kann selbst durch eine Zeitschaltuhr bestimmen, wann das Gerät angehen soll.
  • Es gibt heute unendlich viele Designs und Formen. Selbst kleine Tisch-Elektrokamine sind verfügbar.
  • Die Inbetriebnahme ist sehr simpel, denn die Elektrokamine müssen nur an den Strom angeschlossen werden.
  • Man muss sich keine Gedanken über Holzlagerung oder Nachlegen machen. Auch ein Schornstein ist überflüssig.

Die Nachteile

    • Man erhält nicht das klassische Lagerfeuerfeeling.
    • Ein Kaminofen kann als Heizungsersatz dienen und, je nach Leistung, sogar ein ganzes Haus beheizen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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