Einbruchschutz

Nachträglicher Einbau von Video-Türsprechanlagen im Eigenheim

Das Sicherheitsbedürfnis der Menschen steigt seit Jahren. Immer mehr Verbraucher möchten auch ihr Eigenheim bestmöglich schützen und bauen deswegen auf Türsprechanlagen. Die Anlagen bieten den Vorteil, dass vor dem Öffnen der Tür abgefragt werden kann, wer sich davor befindet. Die Sicherheit ist also wesentlich höher als bei einer Klingel. Neben den einfachen Türsprechanlagen, die mit einer Gegensprechfunktion arbeiten, gibt es die Video-Türsprechanlagen. Hier können sich Verbraucher nicht nur per Sprache absichern, sondern sie können auch sehen, wer tatsächlich geklingelt hat.

Video-Türsprechanlagen werden meisten direkt beim Hausneubau berücksichtigt und lassen sich dann natürlich auch einfach installieren. Sie können aber auch in bereits bestehenden Gebäuden einfach nachgerüstet werden.


Das Nachrüsten der Video-Türsprechanlagen ist in der Regel ohne großen baulichen Aufwand möglich. Solche Anlage beruhen auf der Zwei-Draht-Technik. Das heißt, dass für einen sicheren Betrieb im eigenen Haus nur zwei Drähte verarbeitet werden müssen. Ein Draht dient dabei der Bewerkstelligung der Audiofunktionen. Der andere wird dagegen für die Videofunktion genutzt.

Video-Türsprechanlagen können problemlos in bereits bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden.
Foto: Pexels.com / Ada,to

Anschluss an vorhandene Telefonanlage

Am einfachsten gelingt die Nachrüstung der Video-Türsprechanlage, wenn eine Telefonanlage bereits vorhanden ist. So lässt sich sehr viel Zeit und auch Geld sparen. Es gibt Video-Türsprechanlagen, die mit unterschiedlichen Telefonanlagen kompatibel sind. Die Module werden also über diese beiden Drähte lediglich ergänzt. Ist die Zwei-Draht-Technik nicht vorhanden, gestaltet sich die Installation bereits deutlich schwieriger. In diesem Fall muss die grundlegende Drahttechnik zunächst verlegt werden. Hier kann der Elektroniker des Vertrauens helfen. Anschließend kann die Video-Türsprechanlage montiert werden.

Drahtlose Video-Türsprechanlagen bieten hohe Flexibilität

Auch wenn bislang keine Telefonanlage vorhanden ist, die einen einfachen Anschluss der Türsprechanlage ermöglicht, muss auf die Videolösung nicht verzichtet werden. Es gibt mittlerweile eine Reihe von drahtlosen Video-Türsprechanlagen, die per Funk die Daten zwischen den beiden Einheiten übertragen. Hierfür sind die Anlagen WLAN-tauglich. Die Kommunikation erfolgt also über das heimische WLAN-Netz, was ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Nachteil ist, dass sie nur dann funktionieren, wenn auch ein intaktes WLAN-Netz vorhanden ist. Bei Störungen des Internetanschlusses kann es also auch zu Einschränkungen bei der Nutzung der Video-Türsprechanlagen kommen.

Die funkbasierten Video-Türsprechanlagen arbeiten unabhängig von dem WLAN-Netz des jeweiligen Haushaltes und kommen daher auch dann infrage, wenn beispielsweise kein ausreichend starker DSL-Anschluss vorhanden ist. Trotzdem gelten aufgrund der flexiblen Nutzung und umfangreichen Ausstattung die WLAN-Anlagen als derzeit modernste verfügbare Lösung.

Nutzung von mehreren Familien möglich

Die Installation einer Video-Türsprechanlage bietet sich nicht nur für Eigenheime an. Die meisten Anlagen sind so konzipiert, dass sie ohne Einschränkungen auch für Mehrfamilienhäuser genutzt werden können. Dabei reicht eine Anlage für alle Familien aus. Damit einer persönlichen Nutzung nichts im Weg steht und die Privatsphäre nicht gestört wird, sind die Anlagen mit wichtigen Zusatzfunktionen versehen.

Bei den drahtlosen Video-Türsprechanlagen arbeiten die Hersteller mit hohen Sicherheitsstandards, um zu verhindern, dass Video- und Audiosignale nicht perfekt übertragen werden. Gerade wenn eine Anlage von mehreren Haushalten genutzt wird, spielt die Sicherheit eine wichtige Rolle. Die drahtlosen Anlagen können im Innenbereich mit Tablets und Handys kombiniert werden. Hier muss von Verbrauchern schon beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Anlagen mit den verfügbaren mobilen Endgeräten kompatibel sind.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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3 Kommentare

  1. Liebe Alexandra, vielen Dank für den Beitrag! Ich hätte es nie so betrachtet, dass Türsprechanlagen zusätzliche Sicherheit bieten, da man bei uns direkt an der Haustüre klingelt. Für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ergibt das natürlich Sinn. Wir haben während der Pandemie aber eine Türsprechanlage installieren lassen, um besser und sicherer mit Lieferanten und dergleichen kommunizieren zu können. Dementsprechend erhöhen wir auf eine Art auch unsere Sicherheit.

  2. Für unser Haus möchte ich unbedingt eine Sprechanlage einbauen. Gut zu wissen, dass mittlerweile Sprechanlagen über W-LAN verbunden werden könne. Um die passende zu finden, werde ich im Internet nach Produkten suchen.

  3. Eine Video-Türsprechanlage wäre im Vergleich zu einer normalen Anlage auch eine gute Idee. Für mein Haus möchte ich auch eine Sprechanlage nachträglich installieren lassen. Am besten wende ich mich dafür noch an einen Experten für Elektroinstallationen.

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