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Bauherren: Niedrige Zinsen nur mit sicherer Finanzierung nutzen

Mit 0,05 Prozent hat der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) ein Rekordtief erreicht. Das lässt nur wenige Sparer kalt, denn sie müssen um ihre Rendite fürchten. Begeistert sind hingegen alle, die vom Haus im Grünen oder von der Wohnung in der Stadt träumen. Trotzdem sollte sich niemand von den günstigen Darlehen zu unüberlegten Entscheidungen verleiten lassen. Stattdessen sollte man alle Rahmenbedingungen genau prüfen.

Nicht nur der Entwurf des Architekten muss begutachtet werden, auch die Baufinanzierung kann mit Hilfe eines Vermögensberaters geprüft werden. Foto: djd/Deutsche Vermögensberatung
Nicht nur der Entwurf des Architekten muss begutachtet werden, auch die Baufinanzierung kann mit Hilfe eines Vermögensberaters geprüft werden.
Foto: djd/Deutsche Vermögensberatung

Darlehenssumme niedrig halten


„Es lohnt sich heute mehr denn je, die eigene finanzielle Situation mit langfristigen Wünschen abzugleichen und zu analysieren“, unterstützen die Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) diejenigen, die ihre Träume in die Tat umsetzen möchten. „Einen Eigenkapitalanteil in Höhe von 20 bis 30 Prozent der Darlehenssumme sollte man jedoch selbst in die Finanzierung einbringen.“ Umzugskosten, Notargebühren und Grunderwerbssteuern sollte man schon bei der Finanzierung im Blick behalten. Auch Extras wie der Dachausbau und der Traum vom großen Gartenteich können die Kosten in die Höhe treiben. Wer angesichts der Kosten noch warten möchte, der kann zunächst mit Wohn-Riester oder Bausparvertrag Kapital ansparen.

Anschlussfinanzierung rechtzeitig bedenken

Beim Erwerb selbst ist zunächst die Finanzierung zu klären – und zwar mit langfristiger Perspektive. Wenn die vereinbarte Laufzeit des Darlehens nämlich endet und noch eine Restschuld besteht, ist ein Anschlusskredit nötig. „Mit dem günstigen Kredit für die ersten Jahre ist es daher nicht getan“, so die Experten der Deutschen Vermögensberatung (dvag.de), „wer vorausschauend denkt, lässt sich von seinem Berater auch erklären, mit welchen Belastungen er später zu rechnen hat.“ Denn die Bedingungen und vor allem die Zinsen dafür werden sich im Laufe der Jahre wieder ändern.

Versicherungen: Auf Nummer sicher gehen

Für Häuslebauer sind zumindest Bauherrenhaftpflichtversicherung sowie Feuerrohbauversicherung, Bauleistungsversicherung und Bauhelfer-Unfallversicherung unverzichtbar. Später – und das ist für Immobilienkäufer genauso wichtig – kommen zur üblichen Hausratversicherung die Wohngebäudeversicherung und die Elementarschadenversicherung hinzu. Während die Wohngebäudeversicherung zum Beispiel vor den finanziellen Folgen von Blitz, Hagel, Feuer und Sturm schützt, tritt die Elementarschadenversicherung ein, wenn Erdbeben, Starkregen, Überschwemmung oder Rückstau die Immobilienbesitzer wirtschaftlich schädigen.

djd

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