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KfW-Förderung ‚Klimafreundlicher Neubau‘ ab März 2023

Ab dem 1. März 2023 kann im Rahmen der Bundesförderung für Effiziente Gebäude wieder eine Förderung für den Neubau beantragt werden. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt den Schritt als wichtiges Signal für die Planungssicherheit, mahnt jedoch eine Ausweitung des geringen Förderrahmens und die Umsetzbarkeit der angestrebten Nachhaltigkeitszertifizierungen an.

Planungssicherheit mit Luft nach oben

„Vor dem Hintergrund der Entwicklungen des vergangenen Jahres ist die heutige Bekanntgabe zum Start der Neubauförderung ab März ein wichtiges Signal“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus das angekündigte KfW-Förderprogramm ‚Klimafreundlicher Neubau‘ (KFN). „Angesichts der starken Zinssteigerungen, hoher Inflation und Materialkosten sind verlässliche Rahmenbedingungen dringend notwendig, um die Herausforderungen des wachsenden Wohnraumbedarfs zu meistern. Daher ist jeder Schritt in Richtung Planungssicherheit grundsätzlich zu begrüßen.“


Turbo auf allen Ebenen nötig

„Das Neubauziel der Bundesregierung wurde 2022 deutlich verfehlt. Von den angestrebten 400.000 Wohnungen werden voraussichtlich lediglich 280.000 fertiggestellt. Hier wird deutlich, dass wir einen Turbo auf allen Ebenen brauchen. Die veranschlagten Mittel von insgesamt knapp über einer Milliarde Euro sind daher viel zu gering bemessen“, kritisiert Möbus. Die KFN-Förderung sieht 350 Millionen Euro für die Förderung klimafreundlicher Eigenheime und 750 Millionen Euro für Wohnungskonzerne, Genossenschaften und alle anderen Antragsteller vor. „Um dem Mangel an Wohnungen wirklich etwas entgegenzusetzen, ist eine umfassende Förderoffensive notwendig, welche die gesamte Baukonjunktur von der Sanierung über Nachverdichtungen und Aufstockungen bis zum Neubau entschieden vorantreibt und durch ausreichende Mittel hinterlegt ist. Die KFN darf damit nur ein erster Schritt sein, dem weitere folgen müssen.“

Umsetzung der Nachhaltigkeitszertifizierung sichern

„Klar ist, dass sich künftige Förderungen an den Klimazielen orientieren müssen, um die Bauwende in den kommenden Jahren umzusetzen. Wir freuen uns daher, dass nun auch der gesamte Lebenszyklus von Gebäuden in den Blick genommen wird, denn Holz kann dabei seine großen Stärken ausspielen: Der heimische und nachwachsende Rohstoff steht in ausreichenden Mengen zur Verfügung, bindet CO2 über seine gesamte Lebensdauer und kann dank seiner Anwendungsbreite maßgeblich zu einer effizienten und klimafreundlichen Bauwirtschaft beitragen“, so Möbus. „Jedoch gilt es auch hier sicherzustellen, dass die Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards nicht zur Bremse für den Wohnungsbau wird. Der Mangel von Auditoren für die QNG-Zertifizierung, der im letzten Jahr viele Bauvorhaben ausgebremst hat, muss schnellstmöglich behoben werden, um mehr klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen.“

Quelle: Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH)

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