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Auch zum schnellen Nachrüsten: Intelligente Heizungssteuerung von unterwegs

Die Eltern sind im Büro, die Kinder in der Schule: Millionen von Heizungsanlagen wärmen tagsüber verwaiste, ungenutzte Räume. Eigentlich könnte die Heizleistung in dieser Zeit etwas reduziert werden – um erst dann die Zimmer wieder auf Wohlfühltemperatur zu bringen, wenn sich die Bewohner auf dem Heimweg befinden. „Intelligente Heizungssteuerungen passen sich nach Bedarf den eigenen Lebensgewohnheiten an.

Das ist nicht nur komfortabel, sondern senkt auch den Energiebedarf und damit die Heizkosten“, sagt Bauen-Wohnen-Fachjournalist Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Heizungen in Neubauten verfügten meist schon über diese vielfältigen Bedien- und Programmiermöglichkeiten. Aber auch die Nachrüstung im Altbau sei problemlos möglich.


Wunschtemperatur auf dem Smartphone einstellen

Zur Fernbedienung für die Heizung wird dabei das Gerät, das die meisten ohnehin den ganzen Tag über griffbereit haben: das Smartphone oder ersatzweise auch ein Tablet. Per Einbindung in das heimische WLAN-Netzwerk – oder von unterwegs per Internetverbindung – ermöglichen die Geräte Lösungen wie etwa das „heatapp! System“, die Wohlfühl- und Absenktemperatur individuell Raum für Raum zu regulieren, Wunschzeiten vorzugeben oder auch den Betriebszustand der Heizung zu kontrollieren.

Die App, erhältlich für iOS und Android, kommuniziert dabei funkbasiert mit der intelligenten Heizungssteuerung. Eine Nachrüstung ist mit wenigen Handgriffen erledigt, so dass man bereits in diesem Winter die Heizkosten spürbar senken kann.

Foto: djd/EbV Elektronikbau- und Vertriebs-GmbH
Foto: djd/EbV Elektronikbau- und Vertriebs-GmbH

Geeignet ist das System für nahezu jede Wärmequelle, ganz gleich ob Gas, Öl, Solar, Wärmepumpe oder Fernwärme. Der Installateur baut die dafür notwendigen Komponenten ein und nimmt die Basiseinstellungen vor. Bei Wandheizkörpern etwa ersetzt ein Funk-Stellantrieb das herkömmliche Thermostat am Heizkörper. Bei Fußbodenheizungen werden vorhandene Zonenregler und Raumthermostate durch Funk-Zonenregler und Funk-Raumfühler ersetzt. Ansprechpartner im Handwerk vor Ort, die Planung und Umrüstung übernehmen können, findet man unter www.heatapp.de. Hier lässt sich die funkbasierte Steuerung auch vorab passend zum Eigenheim konfigurieren.

Bis zu einem Drittel Heizkosten sparen

Wer die App nutzt und konsequent nur dann heizt, wenn Wärme benötigt wird, kann nach Herstellerangaben bis zu einem Drittel Heizkosten sparen. Möglichkeiten dazu gibt es viele: Das Wohnzimmer erhält zum Beispiel eine andere Wohlfühltemperatur als der Schlafbereich. Die Küche wird nur zu bestimmten, vorher festgelegten Zeiten erwärmt.

Oder man drosselt tagsüber die Heizleistung – und fährt die Temperatur erst dann wieder hoch, wenn man sich bereits auf dem Nachhauseweg befindet. Schließlich ist die Steuerung per App von jedem Ort aus möglich, einzige Voraussetzung dafür ist eine Internetverbindung. Praktisch und energiesparend ist auch die Möglichkeit, für die Urlaubswoche aus den sogenannten Szenarien den passenden Sparmodus auszuwählen.

Quelle: djd

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