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Lavamulch ­- So lässt sich von dem vorteilhaften Material im Garten profitieren 

Lavamulch wird auch als Lavakies bezeichnet. Das Material besteht aus erstarrter Lava und überzeugt vor allem durch zwei Haupteigenschaften: Lavakies zeichnet sich durch eine hohe Wasserdurchlässigkeit aus und weist dabei ein sehr geringes Gewicht auf. 

Diejenigen, die auf der Suche nach einer Alternative zu Rasenschnitt, Rindenmulch oder Kies für ihren Garten sind, sollten sich daher unbedingt näher mit dem vorteilhaften Material beschäftigen. 


Diese Vorteile bietet Lavamulch

Lavamulch weiß mit einigen Vorteilen zu überzeugen. So geht von ihm unter anderem kein unangenehmer Geruch aus. Das Material ist hochmineralisch und verrottet nicht – darin besteht eine Gemeinsamkeit zu Kies. 

Zudem muss nicht befürchtet werden, dass Lavamulch dem Beet wichtige Nährstoffe entzieht. Vielmehr sorgt es für einen durchlässigen Boden, bei dem keine Gefahr für Staunässe besteht. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass Unkraut durch den Lavakies nicht wachsen kann. 

Während der warmen Monate des Jahres sorgt der Lavamulch dafür, dass die Beeterde kühl gehalten wird. Er reduziert ebenfalls die Verdunstung, sodass sich die Erde stets als ausreichend feucht zeigt. Vor einem zu starken Auskühlen des Substrats schützt Lavakies dagegen im Winter. Die Wärme, die das Gestein über den Tag hinweg aufnimmt, gibt es in der Nacht wieder an den Boden ab. So wird das Beet auch vor Frost umfassend geschützt. 

Wie wird Lavakies im Garten angewendet?

Die Farbe des Lavamulchs fällt von Natur aus rötlich bis bräunlich aus. Im Handel ist er heute jedoch auch noch in weiteren Farbtönen zu finden, sodass er perfekt an den gewünschten Stil des Gartens angepasst werden kann. 

Eine Auswahl besteht ebenfalls hinsichtlich der Größe seiner Körner. Um das Wachsen von Unkraut zu verhindern, eignen sich insbesondere kleine Körner. Die meisten Gartenbesitzer greifen auf Lavakies zurück, dessen Steine zwischen zwei und acht oder zwischen acht bis zwölf Millimeter groß sind. 

Die Lavakiesschicht sollte idealerweise eine Dicke von sechs bis acht Zentimetern aufweisen. Werden Körner in verschiedenen Größen genutzt, entsteht der Vorteil, dass sich die Decke als dichter zeigt. Wird eine lockerere Mulchschicht gewünscht, ist lediglich die Verwendung einer Größe von Steinen zu empfehlen. 

Besonders gerne greifen Gartenbesitzer auf Lavamulch zurück, um Prärie- oder Steingärten anzulegen. Allerdings eignet sich Lavamulch als Baustoff unter anderem auch dazu, die Wege im Vorgarten und im Garten ansprechend zu gestalten. 

Nicht zu empfehlen ist es allerdings, Lavakies unter Bäumen zu verwenden, die Laub verlieren. Wichtig ist zudem, dass die Beete eine klare Abgrenzung zu dem Rasen aufweisen, denn auch Rasenschnitt lässt sich nur aufwendig von dem Lavamulch entfernen. 

Generell eignet sich Lavakies jedoch für alle erdenklichen Pflanzen im Garten. Die Wurzeln sollten immer zu rund zwei Dritteln von der Erde bedeckt werden, unabhängig davon, ob es sich um Gemüse- oder Blumenbeete handelt. Auf dem Substrat gedeihen insbesondere Sukkulenten, Stauden und Ziergräser sehr gut.

Wird einmal eine Umgestaltung des vorhandenen Beetes gewünscht, kann der Lavamulch einfach unter das neue Substrat gegraben werden. So findet noch immer eine tiefgründige Auflockerung der Erde statt, sichtbar ist der Lavamulch jedoch nicht mehr.  

Lavamulch ausbringen – So funktioniert es

Die Verwendung von Lavamulch ist im Garten das ganze Jahr über möglich. Er muss dafür lediglich um die Pflanzen gleichmäßig verteilt werden. 

Idealerweise geschieht das Ausbringen jedoch vor dem eigentlichen Pflanzen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Lavakies lediglich auf das Beet geschüttet und verteilt werden muss. 

Wird erst das Pflanzen vorgenommen, ist die Ausbringung des Lavamulchs vor allem im Herbst zu empfehlen – im Vorfeld sollte noch ein sorgfältiges Jäten erfolgen. Im Anschluss können dann die Pflanzen gesetzt und vorsichtig von der Mulchschicht umschlossen werden. 

Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Ausbringen in zwei Schritte aufzuteilen. Bei der Neuanlegung eines Beetes wird dann zuerst eine Schicht Lavamulch ausgelegt. Die Dicke sollte rund vier Zentimeter betragen. Danach können die jungen Pflanzen gesetzt werden. 

Der zweite Schritt folgt dann im Dezember, indem noch einmal eine Schicht Lavamulch mit einer Dicke von circa drei Zentimeter zwischen den Pflanzen verteilt wird. Auf diese Weise wird das Keimen von eventuell vorhandenen Unkrautsamen verhindert. Zudem erhalten die jungen Pflanzen einen wertvollen Kälteschutz vor ihrem ersten Winter. 

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