Ein Mensch kauft sich im Durchschnitt zweimal in seinem Leben neue Türen. Deshalb macht man dies meist das erste Mal. Wie also vorgehen? Wie groß muss die Tür sein? Wo setze ich beim Messen an? Wie wird diese sachgerecht und für lange Zeit haltbar eingebaut? Türen und Fenster sind die Augen eines Hauses. Sie runden das Gesamtbild ab. So sollten sie fachmännisch und professionell eingesetzt und langlebig verankert werden.
Das richtige Maß
Die Montage einer Tür kann nur gelingen, wenn die Maße korrekt bestimmt wurden. Der Ärger ist groß, sollte das langersehnte Exemplar bei Anlieferung nicht passen. Beim Ausmessen sind deshalb einige Dinge zu beachten, damit dies richtig gelingt. Setzten Sie sich zunächst mit dem Aufbau einer Tür auseinander. Sie besteht aus Türblatt, den Zargen und Verschlussleisten die am Ende aufgesetzt werden. Wichtig ist auch die Richtung, in welche die Tür sich letztendlich öffnen lassen soll, damit der Fachmann bei der Bestellung weiß, wo sie angeschlagen wird, das heißt, auf welcher Seite die Türbänder später sitzen müssen. Hierbei spricht man von DIN links oder DIN rechts. Bei der Wahl der richtigen Öffnungsrichtung sollten Sie auf die Position der Lichtschalter ebenso achten wie auf Fenster oder Fenstertüren, die kollidieren könnten und auch die gewünschte Einrichtung spielt hier eine wichtige Rolle. Für den Einbau benötigen Sie die Maße der Wandstärke, um die Tiefe der Zargen zu bestimmen. Für das Maß des Türblatts ist die Maueröffnung wichtig. Sie benötigen dafür lediglich ein Metermaß oder einen Lasermesser. Messen Sie die Wandstärke, Höhe wie Breite aus, um die Größe des, Türen Aufmaß-Blattes zu ermitteln. Dies hilft, um bei der Bestellung vom Fachmann das richtige Standard-Türenblattmaß auswählen zu lassen. Verlassen Sie sich nicht auf Bauzeichnungen. Es ist stets zu empfehlen, vor Ort direkt Maß zu nehmen, da die vorgefertigten Pläne nicht die endgültigen Wandstärken ausweisen. Nehmen Sie das Komplettmaß inklusive Putz oder Fliesen. Drei Maßeinheiten sind wichtig. Messen Sie unterhalb des Sturzes einmal in der Mitte und knapp über dem Boden und nehmen dann bei leicht unterschiedlichen Ergebnissen immer das stärkste Maß. Wichtig ist auch, ob Sie Ihre Türen für einen Neubau oder Altbau ausmessen. Hier gibt es kleine Unterschiede zu beachten. Beim Altbau sind Höhenunterschiede möglich, so ist die Anzahl der Abmessungspunkte zu erhöhen, damit der richtige Wert gemeinsam mit dem Fachmann bei der Bestellung ermittelt werden kann. Beim Neubau gehen Sie vor wie oben beschrieben, vergessen Sie dabei nicht den Fußboden, der eventuell noch nicht gelegt ist, mitzuberechnen. Die Türe wird später auf ihm stehen.
Fachmännischer Einbau garantiert
Die Freude ist groß, die Türen wurden geliefert. Wenn die Packungen geöffnet sind, kann es losgehen. Die Zargen sind das Kernelement des Einbaus. Legen Sie sie in U-Form auf den ebenen Boden. Um Kratzer zu vermeiden, eine Decke oder Pappe unterlegen. Verleimen Sie die Gehrungsschnitte und verschrauben oder verklammern Sie sie. Das Reinigen der Zargen nach der Montage ist unerlässlich. Nun wird die Zarge in die Türlaibung gestellt. Störendes Mauerwerk muss beseitigt werden. Schieben Sie zwischen Ziegel und Zarge kleine Holzkeile und messen Sie mit der Wasserwaage genau. Es ist unbedingt zu beachten, dass alles lotrecht bzw. waagerecht ist. Richten Sie die Keile mit anschließendem Nachmessen so lange neu aus, bis ihre Wasserwaage ein lotrechtes Ergebnis anzeigt. Setzten Sie nun Türfutterspreizer, sogenannte Türspanner in den oberen mittleren und unteren Bereich der Türzarge ein. Es können auch zurecht gesägte Hölzer dafür verwendet werden, die sie schräg einsetzen und so mit Druck zwischen die Zarge klemmen, bis diese halten. Achten Sie dabei unbedingt darauf, Kratzer zu vermeiden, indem Sie Pappe oder Schaumstoff zwischen die Enden des Holzes und der neuen Zarge klemmen. Hängen Sie nun kurz das Türblatt ein und kontrollieren Sie, ob es sich ungestört öffnen und schließen lässt. Nehmen Sie es anschließend wieder heraus. Schäumen Sie nun die Zarge im Spalt zum Mauerwerk aus. Schützen Sie ihren Boden vor heraustropfendem Zargenschaum, indem Sie Vlies oder eine alte Decke auslegen. Lassen Sie nun den Montageschaum wie auf der Dose angegeben komplett austrocknen. Schneiden Sie anschließend überschüssiges Material mit einem Cuttermesser ab. Danach können eingesetzte Keile und Holzplättchen entfernt werden. Die dadurch entstandenen Lücken füllen Sie mit Silikon aus.
Erfolgreiches Handwerkerergebnis
Setzen Sie nun die Zierbekleidung zusammen und fixieren Sie sie mit Holzleim in der Nut. Setzen Sie das Türblatt in die Bänder ein und justieren Sie gegebenenfalls mit einem Inbusschlüssel nach. Zum Schluss wird die Drückergarnitur nach Anleitung montiert. Damit der Türeinbau auch fachmännisch und langlebig gelingt, schauen Sie gerne auf: https://www.montario.de/
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Meine Schwester und ihr Mann wollen neue Türen bei sich im Haus einbauen für Wohn- und Schlafzimmer. Ich werde den beiden raten, auf die richtigen Maße der Tür zu achten und sich vorab zu überlegen, in welche Richtung sich die Tür öffnen lassen soll. Gut zu wissen, dass man dabei die Lage der Lichtschalter beachten sollte.