Wohnen

Industrial-Style: Cool, rau und trotzdem wohnlich

Industrial-Style ist rau und wirkt irgendwie unfertig. Doch dies macht gerade den coolen Charme dieses Einrichtungsstils aus. Dazu gehören auch unverputzte Wände, eine garderobe industrial im Eingangsbereich sowie unbehandeltes Holz und abgenutzte Stahlelemente in Räumen, die ohne störende Türen ineinander übergehen. Diese wilde Kombination ergibt letztendlich den angesagten Fabrikcharme, und vermittelt trotzdem eine Wohlfühlatmosphäre. Der Industrial-Style fokussiert sich in seinem scheinbar unfertigen Zustand besonders auf Kombinationen aus derben Materialien und cleanen Oberflächen.

Ursprung des Industrial-Styles?

Dieser Wohnstil basiert auf der Arbeitswelt, welche zu Beginn der Industrialisierung in Fabrikhallen herrschte. Bekannt und populär geworden ist dieser Lebensstil hauptsächlich in London und New York während der Künstlerbewegung in den 1960er und 1970er Jahren. Da auch damals die Mieten stetig teurer wurden, wanderten Kreative und Künstler in ausrangierte Fabriken ab und verwandelten die Räumlichkeiten in Ateliers und Wohnräume. Während der 1980er bis 1990er Jahre wurde der außergewöhnliche Trend für Deutschland entdeckt.


Welche Möbel für den coolen Style?

Die Wohnungseinrichtung im Industrial-Style ist äußerst gefragt.
Foto: skdesign@123rf.de

Wohn-Lofts an sich und im Industrial-Style eingerichtet, haben sämtlich eines gemeinsam – ein Hauch Vintage-Charakter mit Einzigartigkeit kombiniert. Wollen Verbraucher ihr Domizil mit dem Industrial-Style einrichten, sollten grundsätzlich Interior-Pieces zum Einsatz kommen, die aus unbehandeltem Holz bestehen. Diese sind mit ästhetischen Elementen aus abgewetztem Metall/Stahl ideal zu kombinieren. Die Größe und Form der einzelnen Wohnelemente dürfen dabei im Design stark variieren, wodurch ein Raum wie beispielsweise die Garderobe an Individualität und Charakter gewinnt.

Statement-Pieces in Unvollkommenheit

Durch eine aufwendige Bearbeitung, die Materialien und Möbelstücke in Vintage-Optik erscheinen lassen, werden die Modelle zu echten Unikaten. Da viele Möbel im Industrial-Style so gefragt sind, bewegen sich die Preise oft auf einem höheren Niveau. Deshalb ist es verständlich, wenn ein Kredit das nötige Bargeld liefert. „Was man vor Kreditabschluss beachten muss“. Trendige Statement-Pieces im Industrial-Style wie eine Vintage Garderobe mit Farbklecksen sind somit Wohnelemente in gewollter Unvollkommenheit.

Kräftige Farben im Industrial-Style

Der echte Industrial-Style lebt von Elementen im maskulinen Look. Dazu gehören Farbnuancen wie Khaki und Dunkelblau, Schwarz und Grau sowie Dunkelrot. Ergänzend lassen sich alle Holz-Farbtöne als Basis dazu kombinieren. Diese Farben vermitteln ein typisch raues Ambiente, was sonst oft nur in großflächigen Lofts vorzufinden ist. Die Vintage-Möbel erhalten dadurch noch mehr kraftvolle optische Unterstützung. Warme Farbtupfer wie beispielsweise Orange und helles Braun sind ebenfalls willkommen. Dazu können Pastelltöne, wie unter anderem Hellblau, Mint und Puder-Rosa kombiniert werden. So wird zum Beispiel eine Garderobe zu einem echten Eyecatcher.

Garderobe aus recyceltem Holz

Der coole Wohnstil bietet auch viel Platz für kantige Möbel, die aus recyceltem Massiv-Holz gearbeitet sind und mit Glas und Stahl sowie gemütlichen Textilien ergänzt werden. Die Oberflächen dürfen gerne angeraut sein und Gebrauchsspuren wie kleine Risse/Spalten im Holz enthalten. Wichtig ist hierbei, dass die Wohnelemente clean, funktional und ohne jeglichen Schnickschnack sind. Sessel und Sofas aus Tabak-braunem Leder sind beispielsweise ein Must-have. Esstische sind besonders in einem Mix aus Metall und Holz sehr edel. Selbst bei Regalen, einer Garderobe und Kommoden sollten naturbelassenes Holz und schlichte Formen im Vordergrund stehen.

Unverputzte Wände – das Merkmal im Industrie Look

Die Gestaltung der Wände ist im Industrial-Style ebenso wichtig, wie die Farbauswahl und das Interieur. Denn raue Wände sind das Markenzeichen des Industrial-Look und dem unverwechselbaren Ambiente. Bei einer oder idealerweise mehreren Wänden sollte Beton oder sichtbares Mauerwerk den coolen Touch unterstreichen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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