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Sicherheitspakete für den Hausbau

Sicherheitspakete für den Hausbau ohne Risiko/ IBG-Haus-Pleite gefährdet mindesten 670 Bauherren-Familien

München (vz). Das ist der Albtraum für jeden privaten Bauherren. Auf der Baustelle kommen die Arbeiten ins Stocken oder werden ganz eingestellt – der Bauunternehmer hat Insolvenz angemeldet. Nicht selten bedeutet dies für den Bauherren einen großen finanziellen Verlust, im schlimmsten Fall sogar den Ruin. Bauherren sollten deswegen bereits in der Planungsphase genau vergleichen und im Zweifelsfalle zu dem Bauunternehmen tendieren, das nicht nur das ansprechendste Haus baut sondern auch die qualitativ hochwertigsten Sicherheitspakete im Portfolio hat. Darauf weist jetzt die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e. V. (München) hin. „Dabei sollte nicht auf bunte Werbeversprechen vertraut werden“, so der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft e.V., Florian Haas.


Sicher ist sicher: Bauvertrag und Garantieren unabhängig überprüfen lassen

Wichtige Kriterien für seriöse Sicherheitspakete sind nach Aussage von Haas unter anderem Sicherheitsleistungen, die von einer Versicherung garantiert werden und bereits im Bauvertrag schriftlich fixiert sind. Derartige Versicherungsleistungen können sowohl feste Finanzierungssummen wie auch Vertragserfüllungssicherheit garantieren und geben dem Bauherren das gute Gefühl, nicht auf Sand zu bauen“, so Haas.  Im Zweifelsfall rät Haas, die angebotenen Sicherheitsleistungen von einem unabhängigen Juristen prüfen zu lassen. Darüber hinaus empfehlen die Münchener Verbraucherschützer, sich gründlich über Referenzobjekte des Unternehmens zu informieren, im Zweifelsfall sogar eine Wirtschaftsauskunft einzuholen. Besonders aufmerksam sollten außerdem die Leistungsbestätigungen geprüft werden. „Nur offizielle Versicherungsscheine der Versicherungen, Banken oder Sparkassen garantieren wirklich einen Versicherungsschutz. Unternehmenseigene Unterlagen der Baufirmen sind da wenig hilfreich, meist wertlos“, teilt Haas mit.

Eine unabhängige Beratung erfolgt auch kostenlos durch die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (www.finanzierungsschutz.de). Dort sind auch eine ausführliche Liste der wichtigsten Sicherheitsleistungen sowie eine vergleichende Studie der großen Deutschen Fertig- und Massivhaushersteller erhältlich.

Aktueller Fall: IBG-Haus GmbH-Insolvenz gefährdet 670 Bauherren-Familien

Trauriges Beispiel ist ist das Anfang November 2012 eingeleitete Insolvenzverfahren gegen einen der großen Deutschen Massivhaus-Hersteller, die IBG-Haus GmbH mit Sitz im norddeutschen Büdelsdorf. Von dieser Insolvenz sind aktuell 670 Bauherren-Familien betroffen, auf deren Baustellen nun erst einmal traurige Ruhe eingekehrt ist. Meist wurden bereits hohe Abschlagszahlungen geleistet. Ob alle von dem Bauunternehmen „garantieren“ Sicherheitsleistungen“ jetzt auch zum Tragen kommen, ist nach Auffassung der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. noch unklar. „Es besteht der begründete Verdacht, dass nicht alle zugesagten Versicherungen auch korrekt beim Versicherungsträger angemeldet wurden. In diesem Falle würden viele Bauherren in der Tat vor einem finanziellen Scherbenhaufen stehen,“ so Haas abschließend.

Über die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e. V.

Anerkannte Fachleute wie Baucontroller, Steuerberater, Baufinanzierer, Rechtsberater sowie Versicherungsexperten haben  die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München) gegründet. Diese soll Bauherren bei der meist wichtigsten finanziellen Entscheidung ihres Lebens unterstützen und beraten. Die Schutzgemeinschaft prüft die Baufinanzierungen ihrer ebenfalls geprüften Mitgliedsunternehmen und deren Bauherren auf Machbarkeit und Qualität. Ein Zertifikat, die FinanzierungSumme-Garantie, bestätigt dann die Qualität und Zuverlässigkeit der sorgfältig geprüften Baufinanzierungen. Auf Wunsch kann dieses Zertifikat zusätzlich durch einen Versicherer oder eine Bank bebürgt werden. Kostspielige Nachfinanzierungen müssen die Bauherren dann nicht mehr befürchten, weil sie mit dem Zertifikat auf der sicheren Seite sind.

 

Veröffentlicht von:

Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche
Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

Sven Oliver Rüsche

Sven Oliver Rüsche ist Gründer von Bauen-Wohnen-Aktuell.de und schreibt über die Baubranche, Baumessen, Erneuerbare Energien beim Hausbau, Modernisierung und stellte gerne Innovationstreiber im Portrait vor. Er ist als Journalist Mitglied im DPV Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V. / Mitgliedsnummer: DE-537932-001 / Int. Press-Card: 613159-537932-002. Er ist unter redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de in der Redaktion erreichbar.

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Ein Kommentar

  1. Wenn der Bauunternehmer Insolvenz anmeldet ist das DER Albtraum überhaupt. Das wünsche ich keinem Bauherr. Man sollte sich zu Projektbeginn sehr sicher sein über das Unternehmen mit dem man zusammenarbeiten möchte. Auf keinen Fall mit Scheuklappen nur auf den Preis schauen, lieber für etwas mehr Geld einen seriösen und zuverlässigen Unternehmer auswählen.

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