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Echt antike Vintage-Möbel versus künstlichem Shabby Chic

Möbel, die antik und gebraucht aussehen, liegen voll im Trend. Der sogenannte Shabby Chic-Look kombiniert Altes mit Neuem und Selbstgemachtem. Allerdings sind diese künstlichen Vintage-Möbel, denen industriell ein Anstrich von Geschichte und Einzigartigkeit verliehen wurde, oft sehr teuer. Dabei steht der Kaufpreis in aller Regel nicht im Verhältnis zur tatsächlichen Qualität: die Produktion erfolgt meist in Fernost, auf Masse gemacht, mit billigsten Hölzern, viel Lack, Klebstoff, Farbe und Schmirgelpapier. Wer bei der Einrichtung hingegen wirklich Wert auf Unikate mit Geschichte legt, erreicht dies viel konsequenter und hochwertiger mit echten Antiquitäten. Diese sind original Vintage und entgegen aller Vorteile nicht unbedingt teurer als die auf alt gemachten Möbel.

Shabby - aber nicht schäbig: Die goldgefasste Miniaturkommode aus Nadelholz (Augsburg um 1740) mit Spiegelauflagen und graviertem Brandwerkdekor ist ein echter Hingucker. Ebenso die 160 Jahre alte Henkelvase aus Porzellan mit Goldauflagen, Paris um 1840. Foto: djd/www.britsch.com
Shabby – aber nicht schäbig: Die goldgefasste Miniaturkommode aus Nadelholz (Augsburg um 1740) mit Spiegelauflagen und graviertem Brandwerkdekor ist ein echter Hingucker. Ebenso die 160 Jahre alte Henkelvase aus Porzellan mit Goldauflagen, Paris um 1840.
Foto: djd/www.britsch.com

Antike Möbel sind unverwechselbare Einzelstücke


Ob Biedermeier, Barock, Jugendstil, Art Déco & Co. – die antiken Möbel aus den verschiedenen Epochen passen zu jedem Geschmack und sorgen bei jeder Inneneinrichtung für den besonderen Hingucker. „Die unverwechselbaren Einzelstücke sind aus den hochwertigsten Hölzern und von den Meistern ihrer Zeit gefertigt worden. Sie besitzen eine natürliche Patina, die nicht erst industriell aufgetragen werden muss“, erklärt Antikmöbelspezialist Georg Britsch aus Bad Schussenried. Die Kombination echt Vintage mit modernem Interieur sorgt für einen spannenden Kontrast. Anregungen für die Inneneinrichtung mit antiken Einzelstücken und neuen Elementen gibt es beispielsweise unter www.britsch.com.

Mindestens 100 Jahre alt

„Ein Möbel kann erst dann als antik bezeichnet werden, wenn es zumindest 100 Jahre alt ist. Darüber hinaus ist der authentische Zustand der Stücke wichtig“, erklärt Georg Britsch. Schrank, Tisch und Kommode dürfen demnach nicht aus diversen alten Möbelteilen zusammengesetzt und nicht umgebaut sein. Der Fachhändler, so Britsch, prüfe immer besondere Merkmale: Sind die konstruktiven Bestandteile in klassischer Handwerkskunst produziert? Welche Gebrauchsspuren weist die Oberfläche auf? In welchem Zustand ist die Rückwand? „Echt antik ist der Einrichtungsgegenstand erst, wenn er nicht ‚überrestauriert‘ wurde. Mit anderen Worten – 80 bis 90 Prozent des Exponats müssen original sein“, so Britsch. Ob ein Möbel tatsächlich aus der angegebenen Zeit stammt, kann meist nur der geschulte sowie erfahrene Experte erkennen. Dieser garantiert die Epoche und Echtheit des Möbels seinen Käufern dann auch per Zertifikat.

djd

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