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Energieausweise verlieren ihre Gültigkeit

Energieausweise für Wohngebäude, die bei Einführung der allgemeinen Ausweispflicht vor zehn Jahren ausgestellt wurden, verlieren 2019 ihre Gültigkeit. Eigentümer, die ihre Immobilie neu vermieten oder verkaufen wollen, müssen den Ausweis erneuern lassen. Bessere Werte auf dem Energieausweis können Hausbesitzer mit einer Heizungssanierung erzielen. Darauf weist das Portal www.intelligent-heizen.info hin.

Foto: VdZ/ intelligent heizen

Beim Kauf von Kühlschrank, Staubsauger oder Waschmaschine können Verbraucher am Energielabel ablesen, wie energiesparend das Gerät ist. Auch wer eine Immobilie kaufen oder mieten möchte, kann sich vorab über die Energieeffizienz des Gebäudes informieren – mithilfe des Energieausweises. Dieses Dokument zeigt auf einer Skala von Grün nach Rot den energetischen Zustand des Hauses an. Damit können potenzielle Mieter oder Käufer die Energieeffizienz verschiedener Gebäude vergleichen. Den Energieausweis stellen dazu berechtigte Personen, etwa Fachhandwerker oder Bauingenieure, aus. Meist können Eigentümer von Bestandsgebäuden dabei zwischen zwei Varianten wählen: dem Verbrauchs- oder dem Bedarfsausweis. Beim Verbrauchsausweis basiert das Ergebnis auf dem bisherigen Energieverbrauch der Bewohner. Bei der Erstellung eines Bedarfsausweises überprüft dagegen ein Experte Gebäude und Heizung und berechnet daraus den Energiebedarf. „Der Bedarfsausweis kostet mehr, ist aber objektiver und aussagekräftiger“, erklärt Kerstin Vogt, Leiterin der Geschäftsstelle des Forums für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik VdZ.


Viele Energieausweise ab 2019 ungültig

Die Ausweispflicht für Gebäude, die neu vermietet, verpachtet oder verkauft werden sollen, besteht in Deutschland seit Januar 2009. Für Wohngebäude, die bis 1965 errichtet wurden, gilt diese Pflicht schon seit Juli 2008 und für Neubauten bereits seit 2002. Da Energieausweise zehn Jahre gültig sind, laufen 2018 und 2019 viele der Ausweise ab. Betroffene Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen oder neu vermieten wollen, müssen sich daher einen neuen Ausweis ausstellen lassen. Denn nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind sie verpflichtet, Miet- oder Kaufinteressenten einen aktuellen Ausweis spätestens bei der Besichtigung vorzulegen und bei Vertragsabschluss zu übergeben. Auch in der Anzeige müssen schon energetische Kennwerte angegeben werden. Andernfalls drohen Bußgelder von bis zu 15.000 Euro.

Bessere Energiewerte durch Heizungssanierung

Mit einer Modernisierung der Heizung, zum Beispiel durch den Einbau eines effizienten Brennwertkessels oder einer Wärmepumpe, können die energetischen Kennwerte des Energieausweises erheblich verbessert werden. „Wer in die Sanierung der Heizung investiert, erhöht auch die Attraktivität der Immobilie“, betont Kerstin Vogt. „Wichtig ist, den Energieausweis nach einer Modernisierung neu ausstellen zu lassen, wenn er nicht sowieso bereits veraltet ist.“ Im Übrigen lohnt sich eine moderne Heizung auch für Eigentümer, die ihre Immobilie selbst bewohnen. Sie können ihren Wohnkomfort steigern und langfristig die Heizkosten senken. Nähere Informationen über effiziente Heizsysteme und staatliche Förderprogramme für die Sanierung erhalten Hausbesitzer auf dem Serviceportal www.intelligent-heizen.info.

Quelle: intelligent heizen

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Ein Kommentar

  1. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass potenzielle Käufer sehr auf den Energieverbrauch schauen. Wir wollten unser Ferienhaus verkaufen, mit der alten Ölheizung wollte es aber keiner. Dann haben wir eine Wärmepumpe von Vaillant einbauen lassen und dann hat es auch funktioniert. Natürlich ist das eine Verbesserung nur muss ich auch sagen, dass viele Menschen sich gar nicht auskennen. Da werden Dinge kritisiert, an denen es eigentlich nichts zu kritisieren gibt, nur weil man eben jetzt nicht mehr darauf baut. Heißt aber nicht, dass es schlecht sein muss und nicht noch locker 10 Jahre ohne Probleme läuft. Da spreche ich aber generell von den Dingen und nicht nur von der Heizung eines Hauses.

    Wie super solche Wärmepumpen sind spüren wir ja auch bei uns im Haus, da haben wir eine Luftwärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage. Da merkt man dann schon wie viel sich eigentlich sparen lässt.

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