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Natürlicher Pflanzenschutz – weniger ist oft mehr

Sommerfrische für die Pflanzen

Endlich Sommer – die Menschen atmen erleichtert auf und genießen die Sonne. Aber gilt das auch für unsere Pflanzen? Jetzt, wo es endlich warm ist, zeigen sich die Folgen des langen Winters und des kalten Frühjahrs. Hinzu kommen Schäden durch die lange Feuchtigkeit, die die Pflanzen kaum abtrocknen ließ und somit Schädlingen und Krankheiten leichtes Spiel machte. Gerade Johannisbeersträucher, Erdbeeren sowie fast alle Obst- und Gemüsepflanzen sind aktuell häufig betroffen. Es gilt also, die Pflanzen zu stärken und aktiven Pflanzenschutz zu betreiben.


 

Hobby- und Profigärtner kämpfen zurzeit gegen den besonders aggressiven Pilz Grauschimmel sowie gegen echten und falschen Mehltau. Hier wird nun oft zur chemischen Keule gegriffen. Das muss aber nicht sein, denn es gibt einfache, ökologisch verträgliche Alternativen. Zuerst sollten unbedingt die am stärksten befallenen Äste abgeschnitten werden. Im Idealfall werden diese gleich verbrannt. Sobald die Pflanzen vollständig abgetrocknet sind, werden sie bestäubt. Pilze, wie z.B. Grauschimmel, benötigen zum Wachstum Feuchtigkeit. Durch das Bestäuben entzieht man ihnen die Lebensgrundlage und trocknet damit den Pilz ab. Zum Bestäuben eignet sich Zeolith, Urgesteinsmehl und natürlich EM-X®-Keramikpulver. Das Keramikpulver hat durch die Struktur und Verarbeitung des Materials eine sehr intensive Schwingung, die sich positiv auf den Boden und damit auch auf die Pflanzen überträgt.

 

Erste Hilfe gegen Blattläuse

 

Auch Insekten und Blattläuse freuen sich über die warmen Temperaturen und vermehren sich auf Sträuchern, Rosen und anderen Pflanzen – teilweise fast explosionsartig. Auch hier besteht die Möglichkeit, mit ganz einfachen biologischen Mitteln, der Plage Herr zu werden. Ideal ist zum Beispiel die Herstellung von Pflanzenjauche. Dazu werden grob geschnittene Kräuter, z.B. Brennnesseln, mit Wasser in einem Behälter angesetzt, der dann für ca. ein bis zwei Wochen an einen sonnigen, warmen Platz gestellt und täglich umgerührt wird. Die unangenehme Geruchsentwicklung kann man durch Zugabe von Gesteinsmehl in Grenzen halten. Die Pflanzenjauche ist verwendungsfähig, wenn sie eine dunkle Farbe angenommen hat und nicht mehr schäumt.

 

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Bild: Gartenrose / Foto Sven-Oliver Rüsche 

Das A und O für gesunde Pflanzen ist jedoch die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen, die die Pflanze in allen Wachstumsphasen vor Schädlingen schützt. Eine gesunde Pflanze hat stabile Selbstheilungskräfte und ist somit widerstandsfähig gegen Schädlinge. Um das zu erreichen, muss dem Boden organische Substanz zugeführt werden. Diese sorgt dafür, dass Schadstoffe im Boden beseitigt werden und immer genug Nahrung für die Pflanze zur Verfügung steht.

 

Auf gute Nachbarschaft

 

Ein weiterer ganz simpler Trick für gesunde Pflanzen – die richtigen Partner im Beet! Haben Sie sich beispielsweise auch schon gefragt, warum der Blumenkohl nie etwas wird, obwohl doch die Zwiebeln im gleichen Beet so prächtig gedeihen? Ganz einfach – Zwiebeln und Blumenkohl mögen sich genauso wenig wie z.B. Radieschen und Tomaten. Wenn man auf die richtigen Pflanzenkombinationen achtet, ist schon viel für den Pflanzenschutz getan. Viel Freude an selbst gezogenem Gemüse werden Sie haben, wenn Sie Tomaten mit Karotten, Spinat mit Zwiebeln oder Sellerie und Petersilie zueinander pflanzen.

 

Achten Sie außerdem darauf, dass Sie Ihren Garten naturgemäß gestalten. Je vielfältiger die Pflanzenarten und Lebensräume im Garten sind, desto mehr von tatkräftigen Naturgärtnern, Insekten- und Schneckenvernichtern ziehen Sie an: Vögel, Eidechsen, Frösche, Fledermäuse und Igel sind solche Freunde des naturnahen Gartens. Faszinierend zu wissen, dass ein einziges Meisenpärchen bei zwei Bruten im Jahr rund 50 kg Insekten vertilgt.

 

Weiterführende Informationen zum ökologischen Gärtnern erhalten Sie unter www.gartenbau-preusche.de oder per E-Mail-Anforderung: info@gartenbau-preusche.de.

 

Quellennachweis: Claudia Hiergeist, kompetext

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