Ratgeber

Sicherheit bei Bauprojekten: So arbeitet man sicher!

Am eigenen Haus oder im Garten zu werkeln und zu gestalten, ist für viele Menschen eine Herzenssache. Etwas mit den eigenen Händen zu schaffen, ist einfach ein anderes Gefühl, als in ein fertiges Haus zu ziehen oder vorgefertigte Möbel zu kaufen. Jeder, der schon einmal ein solches DIY-Projekt angenommen hat, der weiß aber auch, dass man eine Fassade nicht von heute auf morgen umgestaltet und sich eine Überdachung für die Terrasse nicht ohne Risiken selbstgestalten lässt.

Umso wichtiger ist es daher, sich genau mit den Risiken auseinanderzusetzen, die das Arbeiten an Haus und Garten mit sich bringt. Denn Sicherheit darf nicht vernachlässigt werden. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen und Verletzungen auf heimischen Baustellen, die problemlos verhindert werden könnten.


Sicherheitskleidung ist eine sinnvolle Investition

Sicherheit geht bei der Arbeit vor. Das Tragen von Sicherheitskleidung auf Baustellen ist Pflicht.
Foto: pixabay.com

Wer für ein Hochbeet ein paar Bretter zusammenschraubt, der wird auf Sicherheitskleidung verzichten können. Doch sobald mit schweren Materialien gearbeitet wird oder auch mit Kreissägen und anderen elektrischen Geräten, sollte ernsthaft in Erwägung gezogen werden, in ein paar Sicherheitsschuhe und eine hochwertige Jacke zu investieren.

Eine speziell für Bauarbeiten entwickelte Sicherheitsjacke hat wenige oder keine Möglichkeiten zum Hinterhaken und ist außerdem dick genug, um einfache Kratzer oder auch Funken abzuwehren. Sicherheitsschuhe können wiederum für optimalen Halt sorgen und herunterfallende Gegenstände werden abgefedert. Weder die Sicherheitsjacke noch die Sicherheitsschuhe können Verletzungen vollständig verhindern, doch eine große Menge an Gefahrenherden wird durch sie gebannt.

Außerdem sollte bei Bauarbeiten immer auf Handschuhe gesetzt werden. Holzsplitter können sich entzünden und Brandnarben sollte es lieber auch nicht geben. Auch bei Quetschungen und scharfen Kanten können Handschuhe größere Verletzungen verhindern.

Schutz von Kindern, Tieren und Unbeteiligten

Sich selbst bei den Arbeiten zu schützen, ist eigentlich nur der zweite Schritt in Sachen Sicherheit. Denn viel wichtiger ist, dass man sich vorher genau anschaut, ob andere Menschen gefährdet werden. Dazu gehören vor allem diejenigen, die möglicherweise Gefahren nicht selbst einschätzen können.

Eine typische Situation ist beispielsweise, dass jemand am Dach arbeitet und die Kinder im Haus herumlaufen. Plötzlich fällt ein Dachziegel oder ein Werkzeug herunter und die Kinder befinden sich ausgerechnet in diesem Moment auf dem Weg nach draußen. Es kann so aber auch Passanten treffen. Wer Schweißarbeiten verrichtet, sollte unbedingt an die Nachbarn denken und daran, dass Funken auch schon mal einige Meter zurücklegen können.

Haustiere sind ebenfalls besonders beliebte Opfer von Unfällen auf heimischen Baustellen. Herumliegende Nägel landen dann schon mal in der Hundepfote oder beim unachtsamen Verräumen wird der Schwanz der Katze eingeklemmt. Die Sicherung der eigenen Arbeit sollte immer oberste Priorität haben und nicht erst bedacht werden, wenn es bereits zu einem Unfall kam.

Flammbare Materialien und sensible Flüssigkeiten

Dank Tutorials im Internet und einer großen Auswahl an Baumaterialien, die direkt an die Haustür geliefert werden, gibt es kaum noch etwas, was man nicht in Eigenregie angehen könnte. Der Teich im Garten kann ebenso selbst geschaffen werden wie die neue Arbeitsplatte in der Küche. Aber nur weil es theoretisch möglich ist, heißt das noch nicht, dass es praktisch einwandfrei umzusetzen ist.

Denn ein sehr großes Problem mit DIY-Projekten ist, dass die meisten Menschen keine Ahnung davon haben, wie Stoffe reagieren. Die herumfliegenden Funken wurden ja bereits einmal erwähnt – sie sind eine beliebte Ursache für Brände. Ganz besonders in Kombination mit trockenen Materialien oder entflammbaren Flüssigkeiten ist die Katastrophe meist nicht weit.

Neben entflammbaren Materialien muss auch bedacht werden, dass einige scheinbar problemlose Stoffe in Wahrheit Schaden anrichten können. Einige Farben für den Außenbereich können beispielsweise Dämpfe abgeben, die bei zu langem Einatmen den Schleimhäuten schaden. Auch Holzstaub kann die Schleimhäute und die Lunge angreifen. Im Zweifel sollte man sich umfassend beraten lassen und Schutzmasken speziell für Bauarbeiten tragen.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Ein Kommentar

  1. Das ist genau das, was ich zur Sicherheit bei Bauprojekten gesucht habe. Ich werde es mit meinem Bruder besprechen, der auch viel über dieses Thema weiß. Mal sehen, ob er mir noch mehr Tipps geben kann!

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