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Brunnenpumpe verstopft – Ursachen und Tipps

Eine Brunnenpumpe soll vor allem eines: Wasser vom Grund nach oben zu befördern. Ärgerlich ist es da nur, wenn diese plötzlich ihre Arbeit nicht mehr leistet. Es gibt einige Ursachen, aus denen eine Brunnenpumpe verstopft sein kann. Welche Ursachen es gibt und was Sie dagegen tun können, zeigt Ihnen dieser Artikel.

Ursachen wenn die Brunnenpumpe verstopft

Wenn die Brunnenpumpe kein Wasser mehr fördert, liegt das entweder daran, dass sich der Filter am Rohr zugesetzt hat oder der Filterkies, der rund um den Brunnen liegt, undurchlässig geworden ist. Folgende Faktoren sind die Hauptursachen für eine verstopfte Pumpe:


  • Sand
  • Schmutz
  • Rost

Brunnenpumpe verstopft durch Sand

Sand in der Brunnenpumpe kann zu schwerwiegenden Verstopfungen führen. Er verstopft sowohl die feinen Durchlässe als auch Siebe und Filter. Sand gelangt meist dadurch in die Brunnenpumpe, da es zu ständigen Ausspülungen kommt. Neben dem Problem, dass die Brunnenpumpe kein Wasser mehr fördert, entwickelt sich noch eine andere negative Folge: Durch das Ausspülen von Sand kann das eigene Grundstück oder sogar das benachbarte Grundstück beeinträchtigt werden, da ein Hohlraum im Boden entsteht.

Wie schafft man jedoch Abhilfe, wenn es durch Sand verstopft ist? Hierfür sollten Sie das sandige Wasser stark mit klarem Wasser verdünnen. Dieses verdünnte Wasser wird in 2-3 Spülvorgängen abgepumpt, bis die Pumpe wieder frei ist.

Um einer durch Sand verstopften Brunnenpumpe vorzubeugen, können Sie auch spezielle Brunnenpumpen für Sand zurückreifen, diese haben einen spezielle Filter eingebaut. Ein Filter, der eine maximale Korngröße von 0,08 – 0,14 mm durchlässt, ist für sandiges Wasser bestens geeignet. Zudem sind Vorfilter eine praktische Lösung, welche auch die Wasserleitungen schützt.

Brunnenpumpe verstopft durch Schmutz

Auch durch Schmutz kann eine Brunnenpumpe verstopfen. Betreiben Sie Ihre Pumpe beispielsweise in einem Fischteich, kann es schnell dazu kommen, dass sich am Filter so viel Schmutz ablagert, dass kein Wasser mehr hindurchkommt. Meist ist die Ursache dafür die falsche Pumpe oder der falsche Filter. Für diese Zwecke eignet sich eine Teichwasser- bzw. eine Schmutzwasserpumpe wesentlich besser, da sie darauf ausgelegt ist, mit großen Mengen Schmutz und Schlamm in Berührung zu kommen. Ebenfalls wirkt auch hier ein geeigneter Vorfilter Wunder. Jedoch sollten Sie diesen regelmäßig reinigen bzw. austauschen, damit dieser nicht auch verstopft wird.

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Photo by Kunj Parekh on Unsplash.

Rost in der Brunnenpumpe

Auch Rost zählt zu einer häufigen Ursache für eine verstopfte Pumpe. Zusätzlich beeinträchtigt Rost eine Brunnenpumpe noch in vielen weiteren Funktionen. Der Grund für rostige Ablagerungen sind ausgefällte Eisenhydroxide im Brunnenwasser – man spricht auch von einer Verockerung der Rohre. Daher sollte stark eisenhaltiges Wasser zuvor eine Enteisenung durchlaufen. Auch durch größer dimensionierte Brunnenpumpen kann man den Prozess etwas verlangsamen. Zwar kommt es dadurch nach wie vor zu einer Verockerung, jedoch sind die Rohre nicht so schnell zu, wenn sie einen größeren Durchmesser haben. Wer über wenig Sediment im Wasser verfügt, kann als Sofortmaßnahme ebenfalls das Sieb an der Einsaugöffnung entfernen, da dieser am schnellsten von Rostablagerungen betroffen ist.

Brunnenpumpe verstopft – Ursachen im Überblick

Die Ursachen für eine verstopfte Brunnenpumpe sind vielfältig. Von Sand über Schmutz bis hin zu Rost kann alles zu einer verstopften Pumpe führen. Häufig ist es bereits mit dem Austauschen des Filters getan. Helfen diese Tipps jedoch nicht, kann es bei einer stark verstopften Brunnenpumpe auch notwendig sein, sie komplett zu ersetzen. Aus diesem Grund sollte man vorbeugende Maßnahmen ergreifen und nicht erst dann agieren, wenn die Pumpe bereits verstopft ist.

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8 Kommentare

  1. Um dem ganzen vorzubeugen, gibt es bei manchen Pumpen wie zum Beispiel Tiefbrunnenpumpen sandverträgliche Modelle, die zumindest Wasser mit 5 % Sandanteil fördern können. Es lohnt sich immer eine solche sandverträgliche Pumpe statt einer reinen Klarwasserpumpe anzuschaffen, da man nie sicher sein kann ob das Wasser nicht doch ein wenig verschmutzt ist.

    Deshalb haben wir auch eine entsprechende Tiefbrunnenpumpe für unseren Bohrbrunnen gekauft und sind damit bis heute zufrieden, auch wenn das Wasser nicht wirklich Sand beinhaltet.

  2. Gut zu wissen, dass Eisenhydroxide im Wasser häufig zu einer verstopften Pumpe führen können. Die Rohre sind bei mir schon etwas älter, daher könnte es wirklich daran liegen. Ich werde wohl eine Rohrreinigung durchführen lassen müssen.

  3. Vielen Dank für die Tipps! Mein Mann wollte und vor kurzem einen neuen Edelstahl Brunnen bestellen, als uns auffiel, dass unser alter Brunnen nicht mehr richtig lief. Es scheint so, als sei die Pumpe dort verstopft. Daher ist es gut zu wissen, dass wir erst einmal versuchen sollten, den Filter auszutauschen.

  4. Unser Familienhaus wird gerade gebaut. Wir haben Experten für die Baugrubensicherung beauftragt, die sich auch um die Brunnenarbeiten kümmern sollen. In unserem alten Haus war der Brunnen oft durch Sand verstopft. Da mussten wir auch das sandige Wasser mit klarem Wasser verdünnen.

  5. Das Rohr von unserer Brunnenpumpe scheint verstopft zu sein. Guter Hinweis, dass Rost meistens die Ursache dafür sein kann. Am besten kontaktiere ich eine Rohrreinigung, um den Fehler feststellen zu können.

  6. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Brunnenbau. Gut zu wissen, dass auch schon Sand in der Brunnenpumpe zu schwerwiegenden Verstopfungen führen kann. Ich werde mich dann für den Bau des Brunnens in meinem Garten mal an einen Experten wenden.

  7. Gut zu wissen, was zu tun ist, wenn die Brunnenpumpe verstopft ist. Am besten kontaktiert man wohl die Kanalreinigung. Die machen das gut sauber.

  8. Wir möchten einen Brunnen bauen. Schön zu wissen, dass Rost die Pumpe belasten kann. Dies werde ich beim Brunnenbau beachten, damit man sie im Notfall leicht austauschen kann.

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