Um Möbel oder sonstige Ladung unversehrt in einem Umzugswagen zu transportieren, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Sowohl für das Beladen als auch das Fahren eines Transportwagens gilt es einige Hinweise zu beachten, damit der Umzug reibungslos verläuft.
Die Wahl des richtigen Transporters
Zunächst sollte man sich Gedanken darüber machen, welcher Umzugswagen am ehesten infrage kommt. Das hängt davon ab, wie umfangreich der Umzug ausfällt. Zieht beispielsweise ein Kind aus und es soll nur ein Zimmer geräumt werden, dann genügt vielleicht schon ein Transporter mit bis zu 3,5 Tonnen. Soll dagegen das komplette Interieur einer Wohnung oder sogar eines Hauses von A nach B bewegt werden, dann sollte ein größeres Fahrzeug wie etwa ein 7,5 Tonner gewählt werden, damit nicht zu viele Fahrten erforderlich sind.
Dabei muss allerdings beachtet werden, ob die eigene Fahrerlaubnis das Führen dieser Fahrzeuge abdeckt: In Deutschland erlaubt beispielsweise die Klasse B das Fahren von Fahrzeugen bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Für schwerere Fahrzeuge mit bis zu 7,5 Tonnen ist der Führerschein C1 erforderlich. Bei der Übergabe des Fahrzeugs durch einen Verleihservice wie zum Beispiel Europcar wird hierauf natürlich geachtet. Es geht aber auch darum, dass, wenn man zum Beispiel mit mehreren Freunden den Umzug macht, sich nicht jemand anbietet, einen 3,5 oder 7,5 Tonner zu fahren, ohne dafür die Fahrerlaubnis zu besitzen. Denn wenn eine nicht berechtigte Person das Fahrzeug fährt, und es zu einem Unfall kommt, greift die Versicherung nicht mehr. Ebenso kann ein Bußgeld fällig werden, sollte man in eine Verkehrskontrolle geraten.
Einen Umzugswagen richtig beladen und sichern
Beim Beladen des Umzugswagens ist es wichtig, schwere Gegenstände nach unten zu platzieren und sicher zu verstauen, um ein Verrutschen während der Fahrt zu verhindern. Wichtig ist, dass Möbelstücke und Kisten stabil stehen und nicht umfallen können. Leichtere Gegenstände können darüber gestapelt werden, wobei darauf zu achten ist, dass auch diese gut fixiert sind und nicht verrutschen können.
Es ist ratsam, (Umzugs-)Kartons an die Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum bis unter die Decke zu stapeln. Spiegel, Türen oder andere flache Gegenstände sollten dagegen an der Innenseite der länglichen Außenwände des Transporters platziert und mit Gurten gesichert werden. Außerdem empfiehlt es sich, die Transportgegenstände mit Decken, Kissen oder Teppichen zu schützen und polstern sowie freien Platz aufzufüllen.
Spanngurte, Ladungssicherungsnetze oder Polstermaterialien können verwendet werden, um die Ladung fest zu verzurren und ein Bewegen während der Fahrt zu verhindern. Es ist ratsam, die Ladung je nach Länge der Strecke während der Fahrt zu überprüfen und gegebenenfalls nachzusichern, um mögliche Gefahren zu minimieren.
Die Fahrt mit einem Umzugswagen
Vor dem eigentlichen Umzug ist es empfehlenswert, eine Probefahrt mit dem Umzugswagen zu machen, um das Fahrverhalten kennenzulernen. Das Lenken, Bremsen und Wenden sollte geübt werden, besonders wenn man noch wenig Erfahrung mit größeren Fahrzeugen hat.
Es gibt einige Dinge, die beim Fahren eines Transporters anders sind als beim Fahren eines PKW. Transporter mit Ladeaufbau haben keinen Innenrückspiegel, sodass man sich ganz auf die Außenspiegel verlassen muss. Dies erfordert eine besondere Aufmerksamkeit beim Spurwechsel und Rückwärtsfahren. Darüber hinaus muss man vorsichtiger anfahren, denn ein beladener Transporter reagiert anders als ein PKW. Geduldiges und ruckfreies Anfahren ist generell wichtig, um die Ladung nicht in Bewegung zu versetzen und ein sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten.
Auch beim Kurvenfahren ist Vorsicht geboten, denn die Fliehkräfte bei einem Transporter wirken wegen der größeren Masse stärker als bei einem PKW. Es besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, aus der Kurve zu fliegen, wenn man zu schnell in sie hineinfährt. Überholmanöver sollten generell vermieden werden, um ein Verschieben der Ladung zu vermeiden und auch, weil man mit dem Fahrzeug und seinem Antritt beim Gas-Geben nicht genügend vertraut ist.
Fährt man einen beladenen Transporter, sollte der Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen großzügig gewählt sein, da der Bremsweg länger ist als beispielsweise bei PKWs.
Beim Einparken und Rangieren in engen Wohnstraßen ist es außerdem sinnvoll, einen helfenden Beifahrer dabei zu haben, der sich außerhalb des Fahrzeugs befindet, um Anweisungen beim Manövrieren geben zu können.
Was viele nicht wissen: Gebrauchte Umzugswagen können auch gekauft werden. So bietet beispielsweise Europcar 2ndMove viel gut erhaltene gebrauchte Fahrzeuge zum Verkauf an.
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Vielen Dank für den informativen Artikel über das Beladen und Fahren eines Umzugswagens. Ihre detaillierten Hinweise und praktischen Tipps sind äußerst hilfreich und werden vielen Menschen helfen, ihren Umzug sicher und effizient zu gestalten. Besonders wertvoll sind die Empfehlungen zur Wahl des richtigen Fahrzeugs, zur korrekten Sicherung der Ladung und zur Fahrweise mit einem beladenen Transporter. Ihr Artikel bietet eine klare und nützliche Anleitung für alle, die einen Umzug planen.