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LBS-Studie: Jeder dritte Hausbesitzer sieht Renovierungsbedarf

Angemessene staatliche Förderung gefordert

 


Jeder dritte Hausbesitzer hält seine Immobilie für renovierungsbedürftig. Ist die Immobilie bereits mehr als 30 Jahre alt, so sieht sogar knapp jeder zweite Hausbesitzer konkreten Handlungsbedarf. Hohe Energiekosten haben dabei einen starken Einfluss auf die gefühlte Modernisierungsbedürftigkeit der eigenen Immobilie.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung, die die GfK im Auftrag der LBS-Gruppe unter Hausbesitzern durchführte.

Die derzeit bestehende Förderung energetischer Maßnahmen wird als unzureichend beurteilt. 27 Prozent aller Hausbesitzer würden eine energetische Modernisierung in Betracht ziehen, wenn die staatlichen Förderungen angemessen wären. Knapp ein Drittel plädiert dafür, dass die geförderte Eigenheimrente („Wohn-Riester“) auch für energetische Modernisierungsmaßnahmen verwendet werden darf.

Senkung der Energiekosten wichtigster Grund für Modernisierung

Fast jeder zweite Hausbesitzer hat schon einmal energetisch modernisiert, davon 22 Prozent in den letzten drei Jahren. Weitere 22 Prozent planen dies innerhalb der nächsten drei Jahre. Für 43 Prozent aller Hausbesitzer, die bereits energetisch modernisiert haben oder dies planen, ist die Senkung der Energiekosten der wichtigste Grund.

Die Hausbesitzer in Deutschland geben ihre Kosten für Heizung und Warmwasser mit durchschnittlich 145 Euro pro Monat an. Das entspricht ungefähr einem jährlichen Verbrauch von 2.200 Litern Heizöl. Eine bessere Wärmedämmung, der Austausch der Fenster oder eine neue Heizung können den Energieverbrauch eines Einfamilienhauses mehr als halbieren.

„Sanierungen zielen vor allem auf die Einsparung von Energie ab. Sie sorgen aber auch für den Werterhalt der Immobilie, verbessern das Wohnklima und leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende“, sagt Dr. Rüdiger Kamp, Vorstandsvorsitzender der LBS Nord.

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Bausparen erste Wahl bei der Planung von Modernisierungen

Bei energetischen Modernisierungen spielen kurzfristig verfügbare Mittel eine maßgebliche Rolle. Knapp jeder dritte Hausbesitzer hat angesparte Bausparguthaben verwendet oder plant diese zu verwenden. Auch bei der Planung einer zukünftigen Modernisierung ist das Bausparen die erste Wahl.

Modernisierer können bei der Finanzierung energetischer Maßnahmen mit zinsgünstigen Darlehen und direkten Zuschüssen rechnen. Ob Hauskauf, Modernisierung oder Umbau – die KfW bietet fast immer ein passendes Förderprogramm.

„Die endfälligen KfW-Darlehen lassen sich optimal mit einem Bausparvertrag kombinieren. Dieser wird zunächst angespart und löst den Förderkredit nach Ablauf der achtjährigen Laufzeit ab. Anschließend zahlt der Modernisierer das Bauspardarlehen zurück und profitiert dabei von günstigen Konditionen“, erläutert Dr. Rüdiger Kamp. Der Antrag für die KfW-Mittel wird über die Bausparkasse oder die Hausbank gestellt.

Ein Drittel aller Hausbesitzer beurteilt die Energiewende positiv, jedoch ist nur jeder achte Hausbesitzer mit dem neuen Energiekonzept der Bundesregierung vertraut. Noch größerer Aufklärungs- und Nachholbedarf besteht bei den konkreten Inhalten der Energiewende.

 

Quelle: LBS Nord

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