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Angenehme Temperaturen von Frühjahr bis Herbst

Nach dem Winter begrüßen wir nichts so sehr wie die Sonne. Doch während ihre Strahlen uns draußen gut tun, können sie im Haus unangenehme Folgen haben und zu einer Überhitzung der Räume führen. Diese tritt nicht bloß im Hochsommer auf, sondern auch im Frühjahr oder Herbst, wenn die Sonne niedrig steht und voll in die Südfenster scheint. Um Schwitzen zu vermeiden, wird daher beim Bau die Beachtung des sommerlichen Wärmeschutzes – vor allem auch hinsichtlich der zunehmenden Wärmedämmung von Gebäuden – immer wichtiger. Wer jetzt mit Mauerwerk baut, kann in Sachen thermischer Komfort nur gewinnen.

Keine Chance dem Hitzestau: Ein Wohnhaus mit Wandkonstruktionen aus Mauerwerk bietet dank seiner großen Wärmespeichermassen von Frühjahr bis Herbst einen wohltemperierten Rückzugsort. (Foto: epr/Leipfinger Bader KG/Massiv mein Haus aus Mauerwerk)
Keine Chance dem Hitzestau: Ein Wohnhaus mit Wandkonstruktionen aus Mauerwerk bietet dank seiner großen Wärmespeichermassen von Frühjahr bis Herbst einen wohltemperierten Rückzugsort. (Foto: epr/Leipfinger Bader KG/Massiv mein Haus aus Mauerwerk)

Im Rahmen der Energieeinsparverordnung EnEV 2014 ist die Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes eine geschuldete Leistung. Sprich: Selbst ohne vertragliche Vereinbarung kann jeder Bauherr den Nachweis verlangen, dass die bauaufsichtlich vorgeschriebenen, zulässigen Höchstwerte der Überhitzung eingehalten und in nur maximal zehn Prozent der Nutzungszeit überschritten werden. Als Grundlage dient das Rechenverfahren der DIN 4108-2. Dass Gebäude aus Mauerwerk dabei die Nase vorn haben, geht aus einer Studie des Ingenieurbüros alware hervor. Dabei wurden fünf Gebäude in unterschiedlicher Bauart analysiert – und zwar von Mai bis September. Bei vier Häusern wurden die Kennwerte von Mauerwerkssteinen (Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton und Leichtbeton) angesetzt, für das fünfte Haus die der Holztafelbauweise.


Die Ergebnisse zeigen: Aufgrund der größeren Speichermasse der Bauteile erweist sich das thermische Verhalten aller Massivhäuser stabiler als das des Holzhauses. Auch die Temperaturschwankungen sind geringer, da sich die Räume im Massivhaus sowohl langsamer erwärmen als auch auskühlen. In Zahlen ausgedrückt: In Mauerwerksbauten sind die nachgewiesenen maximalen Temperaturen bei sommerlicher Erwärmung und sonst gleichen Wärmedämmeigenschaften der Wände mehr als zwei Grad Celsius niedriger. Es ist also spürbar kühler. An kälteren Tagen dagegen bleibt es mit Mauerwerk um 0,9 bis 1,5 Grad wärmer, was ein Nachheizen unnötig macht und den Geldbeutel schont. Die in allen Steinhäusern niedrigeren und selteneren Temperaturspitzen wirken sich also merklich auf den Wohnkomfort aus, sodass man in Massivbauten im Vergleich zu Holzhäusern stets einen kühlen Kopf behält. Mehr unter www.massiv-mein-haus.de.

epr

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