Häuser

Traumhaus finanzieren – am besten, ohne zu träumen

Wenn Sie den Traum vom eigenen Haus verwirklichen wollen, wird oft geraten, den Bleistift zu spitzen und zu rechnen. Das allein reicht jedoch nicht aus: Rote und schwarze Zahlen sprechen zwar für sich, wichtig ist aber vor allem, dass Sie die eigene wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dabei absolut realistisch einschätzen – und zwar auch für die nahe Zukunft. Dabei macht es immer mehr Sinn, von einer möglichen Verringerung der eigenen Mitte auszugehen, als von einem Zuwachs. Auf dieser Basis gilt es, sich mit den gängigsten Finanzierungsmodellen auseinanderzusetzen und das zu finden, was Ihren persönlichen Voraussetzungen und Anforderungen am meisten entspricht – dazu gehört auch Entwicklung der Hypothekenzinsen und die Auseinandersetzung mit der Frage der Anschlussfinanzierung. Ebenso wichtig ist es, möglichst genau einzuschätzen, welche Kosten nach dem Hausbau anfallen können – regelmäßig und auch unvorhergesehen. Ein Traumhaus lässt sich – vor allem langfristig – nur finanzieren, wenn Sie nicht träumen, die rosarote Brille absetzen und auch eine Reserve für unerwartete Eventualitäten einplanen.

Rechnen Sie mit allen Kosten

Am Anfang steht – auf der einen Seite – die Bestandsaufnahme und Analyse dessen, was Sie an Mitteln einbringen können. Das betrifft sowohl mögliches Eigenkapital, wie auch mögliche monatliche Zahlungen, oder gar die Eigenleistung (die zwar Kosten spart, aber auch Kosten verursacht!). Auf der anderen Seite steht das Traumhaus – nein: Liegt das Grundstück für das Traumhaus. Das hat nicht nur seinen Preis, sondern kann auch weitere Kosten (Anschlusskosten, Steuern, Notarkosten) verursachen, die mit zu berücksichtigen sind. Versuchen Sie also bitte unbedingt, alle Nebenkosten aufzuspüren: Denn jeder unerwartete Betrag kann später das ganze Rechenkonzept ins Wanken bringen.


Finanzierungmodelle und -möglichkeiten

Das Hypothekendarlehen setzt in der Regel voraus, dass Sie entsprechendes Eigenkapital mitbringen – unter bestimmten Voraussetzungen sind aber auch Vollfinanzierungen möglich: Zum Beispiel dann, wenn Sie eine andere Immobilie mit ausreichender Beleihungskapazität als Sicherheit anbieten. Die Hypothekenzinsen sind nach wie vor günstig – und Sie können entscheiden, welche Laufzeit Sie wählen. Dafür ist unter anderem maßgebend, wie hoch Sie tilgen und wann Sie Ihr Traumhaus abgezahlt haben wollen. Schließlich steht die Frage im Raum, wie sich die Zinsen entwickeln werden – und ob eine längere, oder kürzere Zinsbindung sinnvoll ist. Hinsichtlich der Tilgung werden auch Modelle angeboten, bei denen der Tilgungszins in einem (Garantie-) fond vermehrt wird – dafür ist dann eine Abtretung an die finanzierende Bank erforderlich.
Bausparverträge müssen entweder im Vorfeld angespart worden sein, oder können auch im Hinblick auf die Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden, um sich für diesen Zeitpunkt eine günstige Finanzierungsvariante zu sichern. Möglich ist auch, sich einen zuteilungsreifen Bausparvertrag auszahlen zu lassen und als Eigenkapital einzusetzen.

Staatliche Förderungen/Förderdarlehen

In bestimmten Fällen und für bestimmte Bauleistungen werden öffentliche Förderdarlehen mit besonders günstigen Konditionen angeboten. Da es sich hier überwiegend um Förderprogramme der Bundesländer handelt, muss man sich über die landesspezifischen Richtlinien informieren und prüfen, ob die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen.

Forwarddarlehen

Nicht vergessen werden sollte die Anschlussfinanzierung: Im Falle günstiger Hypothekenzinsen ist es im Rahmen des Forwarddarlehens möglich, sich den günstigen Zinssatz schon vor Ablauf der Zinsbindungsfrist zu sichern.

Mit diesem groben Überblick sollten Sie sich auf den Weg machen und nicht nur einmal beraten lassen – denn die Angebotsvielfalt ist – auch für den informierten Laien – kaum überschaubar: Vergleichen macht nicht nur entscheidungsfähig, sondern auch kreativ. Im Rahmen der Baufinanzierung der Sparkasse wird ein umfänglicher, sehr individuell ausgelegter Beratungsservice angeboten, der alle oben beschrieben Aspekte (und mehr) abdeckt – darüber hinaus ist die Sparkasse durch regionale Anbindung ein guter Ansprechpartner, was landesspezifische Fördervoraussetzungen angeht.

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