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Die Eibenhecke: 5 Tipps zur Pflanzung und Pflege

Wer sein Grundstück vor neugierigen Blicken schützen möchte, sollte eine robuste und immergrüne Hecke anpflanzen. Eine Eibenhecke eignet sich dafür ideal, denn sie hält bei richtiger Pflanzung und Pflege eine Ewigkeit. Die robuste Eibenhecke ist seit einigen Jahrhunderten bei vielen Hobbygärtnern sehr beliebt, da sie das ganze Jahr über blickdicht ist. Doch wann ist die richtige Jahreszeit, um eine Eibenhecke zu pflanzen? Welche Eibensorte ist besonders beliebt? Und welche Pflege braucht eine Eibenhecke?

Welche Eibensorte ist für Hecken geeignet?

Besonders beliebt ist die Europäische Eibe. Ihre Triebe wachsen in alle Richtungen, lassen sich jedoch durch mehrmalige Formschnitte gut beherrschen. Die Wildart der heimischen Europäischen Eibe ist äußerst robust und preiswerter als andere Eibensorten. Auch die Becher-Eibe ist sehr beliebt. Bei dieser Art handelt es sich um einen Hybrid aus der heimischen und der botanischen Eibe. Die Becher-Eibe wächst wesentlich aufrechter, was den Vorteil hat, dass die Hecke nicht zu breit wird.


5 Tipps zur Pflanzung und Pflege einer Eibenhecke

Tipp Nr. 1: Pflanzung im Frühjahr

Das Anlegen der Eibenhecke sollte im Idealfall im Frühjahr vorgenommen werden. So erhält die Eibe die Möglichkeit, bis zum Winter genug Wurzel für die eigenständige Versorgung mit Wasser während der kalten Jahreszeit zu bilden. Zudem ist zu beachten, dass die Wurzeln nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Die Oberfläche der Topfballen sollte nur leicht mit Erde bedeckt werden.

Tipp Nr. 2: Optimale Bedingungen schaffen

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Quelle: Marzena P. – pixabay.com

Eiben sind grundsätzlich keine anspruchsvollen Pflanzen, was die Beschaffenheit des Bodens angeht. Dennoch sollte auf eine Bodenvorbereitung nicht verzichtet werden. Hierzu wird vor den Pflanzarbeiten ein Pflanzstreifen von 80 bis 100 Zentimeter Breite umgegraben. Im Anschluss wird reifer Kompost oder humusreiche Pflanzerde in den Pflanzstreifen gegeben. Für jeden Meter Heckenlänge kann mit fünf Pflanzen kalkuliert werden.

Tipp Nr. 3: Starke Bewässerung der jungen Eibe

Die Eibenhecke benötigt direkt nach der Pflanzung besondere Aufmerksamkeit. Die jungen Pflanzen brauchen zu Beginn viel Wasser. Ansonsten ist eine gesonderte Bewässerung der Hecke nicht nötig. Lediglich bei anhaltenden Trockenperioden im Sommer wie Winter sollte die Hecke gegossen werden. Um die Erde zusätzlich vor dem Austrocknen zu schützen, kann der Boden am Fuß der Hecke mit Rindenmulch bedeckt werden.

Tipp Nr. 4: Düngen für schnelleres Wachstum

Jährliches Düngen der Eibenhecke kann deren Wachstum etwas beschleunigen. Hierzu wird im Frühjahr Kompost oder organischer Langzeitdünger in die Erde eingearbeitet. Je nach Bodenbeschaffenheit kann auch mehrmals im Jahr gedüngt werden. Dies gilt vor allem für sandige Böden, da sich Nährstoffe hier nicht lange im Boden halten. Von Düngungen ab dem späten September ist hingegen abzuraten.

Tipp Nr. 5: Der richtige Schnitt

Ist die Eibenhecke noch jung, kann die Pflanze problemlos großzügig zurückgeschnitten. Pflanzen, die noch nicht größer als 30 Zentimeter sind, können ruhig um ein Drittel gekürzt werden. Der massive Rückschnitt der jungen Hecke ist wichtig, damit diese später blickdicht ist. Sollten dennoch kahle Stellen auftreten, hilft ein starker Rückschnitt. Der Lichteinfall in sonst schattigen Regionen der Hecke begünstigt neue Austriebe, sodass die Hecke sich gut erholen kann. Pflanzt man Eibenhecken aus der Baumschule an, die bereits etwas größer sind, müssen nur die Spitzen und die Seitentriebe gekürzt werden, da diese Hecken meist schon vorgeformt sind.

Grundsätzlich kann die Eibenhecke zweimal jährlich zurückgeschnitten werden. Die besten Zeitpunkte hierfür sind vor dem ersten Austrieb im Frühling sowie im Spätsommer. Der letzte Schnitt sollte nicht später als August erfolgen, da für die Hecke sonst das Risiko von Frostschäden besteht.

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