Kabelbruch selbst beheben – so geht’s
Ein gebrochenes Kabel ist ärgerlich. Ob beim Handy oder bei hochwertigen technischen Geräten – die Funktionstüchtigkeit ist erheblich gestört. Durch häufiges Tragen und Bewegen kommt es zu Wackelkontakten. Leider kann auf den ersten Blick die Bruchstelle nicht immer lokalisiert werden. Auch sind nicht alle Kabel dazu geeignet, sie zu reparieren. Offene Stromversorgungen oder Netzwerkkabel sollten zum Schutz ausgetauscht werden.
Wie Sie einen Kabelbruch wirksam und schnell beheben können und welches Werkzeug Ihnen dabei behilflich ist, erfahren Sie im Folgenden!
Ein Stromkabel reparieren spart bares Geld
Elektrische Geräte sind aus dem Alltag nicht wegzudenken. Bohrmaschine, Staubsauger, Rasenmäher oder Kaffeemaschine funktionieren nur begrenzt im Akkubetrieb. Aber viele Haushaltsgeräte werden eben auch häufig bewegt, sodass ein Kabelbruch schneller auftreten kann. Um auf Nummer sicher zugehen, werden die Alltagshelfer oft viel zu schnell ersetzt. Wer handwerklich begabt ist, kauft lediglich ein neues Kabel, oftmals ersetzen wir jedoch das gesamte Gerät.
Wenn Sie einen gut ausgestatteten Werkzeugkoffer haben, sollte die Reparatur eines Kabelbruchs jedoch zum Kinderspiel werden. Folgende Materialien benötigen Sie dafür:
- Schere oder Zange zum Abtrennen des defekten Kabels
- Abisolierzange
- Schrumpfschlauch oder Stoßverbinder
- Crimpzange
- Lötkolben
- Heißluftpistole
3 Arten, um einen Kabelbruch zu reparieren
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, selbst Hand anzulegen und das Kabel wieder funktionstüchtig zu machen, stellen wir Ihnen unterschiedliche Vorgangsweisen in einer kurzen Anleitung vor. Dabei müssen Sie in allen Fällen zuerst die Fehlerquelle ausfindig machen:
- Suchen Sie die defekte Stelle. Oftmals ist sie durch eine zerstörte Isolierung mit bloßem Auge erkennbar. Bei einer unsichtbaren Stelle helfen nur das Abtasten und Bewegen im Betrieb.
- Haben Sie den Kabelbruch erkannt, nehmen Sie das Gerät von der Stromversorgung und schneiden den defekten Bereich heraus.
- Die beiden getrennten Kabelstücke können erst dann wieder verbunden werden, wenn die Enden frei liegen. Mit einer Abisolierzange gelingt das am schnellsten.
Verdrillen: Kabelbruch mit Schrumpfschlauch reparieren
Alle offenen Kabelenden werden aufeinandergelegt und zum Verbinden verwickelt. Die Kabelstelle wird anschließend mit einem Schrumpfschlauch bedeckt. Unter Einsatzes eines Heißluftföns zieht sich das Material auf die gewünschte Form zusammen. Wenn Sie zusätzliche Stabilität benötigen, können Sie Isolierband um den reparierten Kabelbruch wickeln. Verdrillen ist eine labile Verbindung und eignet sich nur für Kabel, die wenig bewegt werden.
Vercrimpen: Kabelbruch langlebig reparieren
Diese Methode eignet sich vor allem für Kabel, die oft beansprucht werden. Sie ist einfach durchführbar und wird immer häufiger angewendet. Nach dem Abisolieren werden die Crimphülsen auf die jeweiligen Enden gesteckt. Eine Crimpzange oder Quetschzange drückt die Hülsen fest zusammen. Anschließend werden die gegenpoligen Stecker und Hülsen miteinander gekoppelt. Wer möchte, kann zusätzlich noch einen Schrumpfschlauch darüber ziehen.
Verlöten: Kabelbruch traditionell reparieren
An beiden Enden der Kabel wird der Lötzinn aufgetragen und mit dem Lötkolben erhitzt. Nun müssen die jeweiligen Adern nur noch zusammengedrückt werden. Anschließend lässt sich der Lötzinn erneut erwärmen und fest miteinander verbinden. Ist das Material abgekühlt, lohnt es sich, ebenfalls einen Schrumpfschlauch über die reparierte Stelle zu ziehen. Diese Verbindung ist besonders fest, stabil und isoliert. Sie kann bei allen Kabelarten zum Einsatz kommen.
Damit Sie nicht in die Verlegenheit kommen und einen Kabelbruch reparieren müssen, ist es ratsam, Kabelsalat zu vermeiden und die einzelnen Zuleitungen sortiert und übersichtlich anzuordnen. Und falls es doch passiert, bieten Ihnen Onlineshops wie Elkubema das richtige Zubehör zu Top-Preisen.
Veröffentlicht von:
- Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de
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