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Selbst erzeugte Energie via Solar-Cloud auf einem Strom-Konto anlegen

(djd). Besitzer einer Photovoltaikanlage möchten heute so viel wie möglich von ihrem selbst erzeugten Strom auch für ihr Zuhause nutzen, statt ihn ins Netz einzuspeisen. Doch die Verfügbarkeit von Sonnenenergie lässt sich nur begrenzt planen. An Sonnentagen wird mehr als genug produziert, nachts oder an regnerischen Tagen dagegen muss kostenpflichtig Strom aus dem Netz bezogen werden. Mit Batteriespeichern, deren Preise in den letzten Jahren deutlich gesunken sind, lässt sich der Eigenverbrauchsanteil deutlich steigern. Und mit einem virtuellen Speicher – so die Idee – können hundert Prozent selbst erzeugter Sonnenenergie zuhause genutzt werden.

Sonnenenergie aufs Konto packen: Das geht mit so genannten Solar-Clouds.
Foto: djd/E.ON

Überschüsse in einem virtuellen Konto ablegen


Wer ein solches Konzept nutzen will, speist überschüssigen Strom aus seiner PV-Anlage nicht mehr wie bisher ins Stromnetz ein. Stattdessen wird kontinuierlich eine Rücklage an ökologisch erzeugten Kilowattstunden auf einem eigenen virtuellen Konto angespart. Sobald die PV-Anlage nicht genügend Strom für den aktuellen Bedarf im Haus erzeugt und auch der Batteriespeicher erschöpft ist, kann der Nutzer ganz praktisch den Strom beziehen, den er zuvor in der sogenannten Solar-Cloud angelegt hat. „Dank dieses virtuellen Speichers können Hausbesitzer mit Photovoltaikanlagen mehr Unabhängigkeit erhalten und langfristig die Energiekosten im Haushalt senken“, erklärt Martin Schmidt, Energieexperte beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.

Hundertprozentige Deckung des Eigenbedarfs möglich

Vor allem in den Sommermonaten können private Solaranlagenbetreiber auf ihrem Konto kontinuierlich eine Rücklage an Kilowattstunden aus ökologischer Eigenerzeugung anlegen. Den angesparten Vorrat kann man in den Wintermonaten oder auch erst Jahre später nutzen. Um unterm Strich eine komplette Deckung des Strombedarfs zu erreichen, muss die Solaranlage so ausgelegt sein, dass sie übers Jahr gesehen den Jahresstromverbrauch des Haushalts zu 100 Prozent abdeckt. Mehr Informationen dazu gibt es beispielsweise unter www.eon-solar.de. Künftig ist auch die Übertragung von Stromguthaben denkbar, beispielsweise für eine eigene Ferienwohnung. Auch die Integration von Elektroautos als zusätzliche Speicher für Zuhause ist möglich.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Bauen-Wohnen-Aktuell.de an. Sie schreibt als Journalistin über Hausbau, Inneneinrichtung, Energiesparen, Gartengestaltung, Pflanzen und Haustiere, sowie Innovationen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@bauen-wohnen-aktuell.de

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