Verschiedenes

Asbest: So erkennt und entsorgt man den Schadstoff

Viele Haus- und Wohnungsbesitzer sorgen sich, dass in ihrem Zuhause Asbest verbaut sein könnte. Das Material wurde besonders in den 1970er und 1980er Jahren beim Hausbau verwendet. Asbest ist ein bekanntes Gesundheitsrisiko für Bewohner älterer Häuser. Doch wie kann man erkennen, ob sich dieser im eigenen Zuhause befindet? Was gibt es bei einer Sanierung zu beachten und wie kann man den Stoff entsorgen? Die Antworten auf diese Fragen gibt es in diesem Artikel.

2022-10-31-Asbest
Quelle: Bild von pixabay von Harald Matern https://pixabay.com/de/photos/dach-haus-schornstein-dachplatten-79171/ (28.10.2022)

Wie gefährlich ist es?

Asbest ist gesundheitsschädlich. Wenn die Fasern eingeatmet werden, greifen sie die Atemwege an. Das kann unter anderem Asthma und Lungenkrebs auslösen. Das Risiko ist hoch, denn es gerät selbst bei leichter Beschädigung als Staub in die Luft. Erreicht dieser Staub die Lunge, kann das gesundheitliche Probleme auslösen.


Die Krankheit Asbestose ist eine chronische Entzündung und Verhärtung des Lungengewebes. Viele Arbeiter, die mit Asbest beruflich zu tun hatten, waren von Asbestose und anderen Krankheiten betroffen. Aus diesem Grund wurde das Material 1993 schließlich verboten.

Wie erkennt man es im eigenen Haus?

Für Personen, die nicht vom Fach sind, kann es schwierig sein, Asbest im eigenen Haus zu erkennen. Es gibt aber ein paar Anhaltspunkte, an denen man sich orientieren kann. Das Baujahr des Hauses kann Auskunft über die Bauweise geben. Vor 1993 war Asbest als Baumaterial erlaubt. Besonders in den zwei Jahrzehnten davor wurde es extrem häufig eingesetzt. Es ist faserig und hat eine gräuliche Farbe. Oft ist er mit anderen Baustoffen verbunden, was es schwer macht, ihn eindeutig zu erkennen.

Es ist empfehlenswert, sich an einen Experten zu wenden. Der kann mit speziellen Tests genau bestimmen, ob dieser als Baustoff im Haus verwendet wurde. Die typischen Tests sind der Raumluft-Test und der Material-Test. Mehr Informationen zu Asbest-Tests gibt es bei Wassertest-Online.de.

Der Raumluft-Test misst anhand einer Luftprobe, ob dieser vorhanden ist. Dieser Test ist ein guter Anhaltspunkt, um herauszufinden, ob sich er bereits in der Luft oder im Hausstaub befindet. Danach weiß man aber noch nicht, wo genau der Asbest sich befindet. Darum sind weitere Tests oder eine Suche nach Gefahrenquellen durch einen Fachmann nötig.

Der Materialtest prüft gezielt bestimmte Materialien darauf, ob sie Asbest enthalten. Dadurch kann man potenzielle Quellen ausschließen. Hier besteht aber auch das Risiko, den Asbest zu beschädigen und ihn in die Luft freizusetzen. Wird er entdeckt, der ein Risiko für die Bewohner darstellt, muss dieser bei einer Sanierung entfernt werden.

Wo wurde Asbest meistens verbaut?

Er wurde für eine Vielzahl von Dingen rund ums Haus verwendet. Diese Anwendungen reichen vom Hausbau bis zur Inneneinrichtung. Sogar manche Elektrogeräte enthalten ihn. Zu häufigsten Anwendungen am Haus gehören Fassade, Dämmung und Putz. Bei älteren Häusern kann der graue Farbton ein Anhaltspunkt sein. Besonders gefährlich ist das, wenn die Hauswand beschädigt ist oder daran gebohrt wurde. Eine weitere Gefahrenquelle sind asbesthaltige Leichtbauplatten, die zum Brandschutz in Wänden verbaut wurden. Aber auch im Innenraum wurde er verbaut, zum Beispiel unter PVC-Böden und PVC-Fliesen. Beide können Asbest freisetzen, wenn sie beschädigt werden.

Wie läuft eine Sanierung ab?

Asbest darf nur von Experten entfernt werden. Für eine Sanierung muss man also eine Firma beauftragen, die auf die Beseitigung von Asbest spezialisiert ist. Die Mitarbeiter verfügen über die nötigen Fachkenntnisse und besitzen die passende Schutzkleidung. Sie kennen außerdem die Vorschriften und können bei der Sanierung verhindern, dass sich Asbest in der Luft verbreitet oder nach der Entfernung Rückstände zurückbleiben.

Fazit – Experten zu Rate ziehen

In seinem Zuhause möchte man keine Angst vor Asbest haben müssen. Wer trotzdem vermutet, dass Asbest im Haus verbaut sein könnte, sollte nicht seine Gesundheit riskieren und auf eigene Faust nachforschen. Stattdessen können Experten mit Tests feststellen, ob eine Gefahr besteht. Anschließend kann der Schadstoff bei einer Sanierung fachgerecht entfernt werden.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@arkm.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"