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Schiebetüren bieten einen Mehrwert für jeden Wohnraum

Nicht jeder hat das Glück in einem großen Einfamilienhaus mit hundert Quadratmetern und mehr zu wohnen. Im innenstädtischen Bereich werden oft kleinere Wohnungen gebaut, da die Grundstückspreise hoch sind. Kaum jemand kann es sich leisten, im Zentrum in großen Objekten zu wohnen. Sei es Studentenbude oder gemütlicher Single-Haushalt, Platzsparen ist in Einzimmerwohnungen und Studios angebracht. Das ist einer der Gründe, warum gerade in kleinen Apartments vermehrt Schiebetüren zum Einsatz kommen. Sie nehmen keinen Platz weg und erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke: Größere Räume lassen sich mit relativ wenig Aufwand und große bauliche Veränderungen abtrennen. Unter anderem ist es möglich, Wohn- und Schlafbereiche in einem Studio zu teilen. Doch auch in Häusern werden Schiebetüren gerne verwenden. Worauf dabei zu achten ist zeigt dieser Ratgeber.

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Die Vor- und Nachteile von Schiebetüren im Überblick

In Zimmern, wo es auf jeden Quadratmeter ankommt sind Türen fast immer im Weg. Hinter der Türe können keine Möbel aufgestellt werden, auch daneben muss man auf den Schwenkbereich Rücksicht nehmen. Bei der Planung des Hauses muss man sich bereits überlegen, in welcher Richtung sich die Türe öffnen lassen soll. Nicht so bei einer Schiebetüre: Vor allem Modelle, die in der Wand verschwinden, bieten in Puncto Inneneinrichtung großen Gestaltungsspielraum. In neuen Objekten
lassen sie sich besonders leicht einbauen, es gibt jedoch auch Modelle, die eine Nachrüstung ermöglichen. Weitere Vorteile von Schiebetüren sind:


  • Sie sind besonders platzsparend, da sie in einer Schiene in oder an der Wand verlaufen.
  • Außerdem gibt es Schiebetüren in unterschiedlichen Formen und Ausführungen. Durch Glaselemente und besondere Beschichtungen ergibt sich ein großer Gestaltungsspielraum
  • Schiebetüren sind auch in geöffnetem Zustand nicht im Weg
  • Außerdem wird bei Schiebetüren die Last regelmäßiger verteilt als bei Drehtüren, wo das Gewicht auf eine Seite verlagert ist.
  • Schiebetüren sind ideal für behindertengerechte Wohnungen: Für die Montage benötigt man keine Türschwelle, außerdem lässt sich die Türe auch von einem Rollstuhl oder Rollator aus bequem öffnen und schließen. Vor allem wenn Schiebetüren elektrisch bedient werden, tragen sie maßgeblich zur Verbesserung der Lebensqualität bei
  • Schiebetüren kommen für jeden Raum in Frage

Wichtig ist auch, dass sich Schiebetüren nahezu geräuschlos öffnen und schließen lassen, sie fallen auch bei Zugluft nicht mit einem lauten Knall zu wie es bei Drehtüren öfter vorkommt. Entscheidet man sich für eine Variante mit Glaselementen, wirkt der Raum freundlich und größer.

In den letzten Jahren haben sich Schiebetüren weiterentwickelt: Was in den letzten Jahrzehnten ein Problem war, ist bei hochwertigen Modellen heute längst keines mehr. Die Rede ist vom Schallschutz, der bei Drehtüren wegen der Dichtung im Türrahmen besser gegeben ist. In den letzten Jahren sind jedoch neue Schiebetüren auf den Markt gekommen, die in einer speziellen Schiene mit Schallschutz laufen. Auch aus Gründen der Wärmedämmung lohnt es sich für ein hochwertiges Modell etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Wichtige Kennzahlen rund um Schiebetüren

Schiebetüren fallen unter die Norm DIN EN 1527:1998 (Schlösser und Baubeschläge, Beschläge für Schiebe- und Falttüren). Im Gegensatz zu Schiebetüren, die aus einem Stück gefertigt sind, bestehen Falttüren aus mehreren einzelnen Türblättern. Sie sind zeitlich mit Scharnieren miteinander verbunden und schieben sich beim Öffnen zusammen. In der DIN-Norm sind Schiebetüren in Klasse 1 und Falttüren in den Klassen 2 und 3 eingeteilt. Außerdem besteht eine Einteilung in verschiedene Gewichtsstufen: Unterschieden wird in Modelle mit weniger als 50 Kilogramm, 51 bis 100 Kilogramm, 101 bis 300 Kilogramm und schwereren Varianten. Drei Klassen bestehen außerdem in der Feuerbeständigkeit. Informieren sollten sich Interessenten außerdem über die Öffnungs- und Schließeigenschaften. Angaben über die Anfangsreibung geben Auskunft darüber wie leicht sich die Schiebetüre öffnen lässt. Noch dazu gibt es bei Schiebetüren eine Einteilung in die Lebensdauer: Sie variiert zwischen 2.500 und 100.000 Schiebe-Zyklen.

Schiebetüren kaufen

Schiebetüren kommen in vielen Räumen zum Einsatz, sie eignen sich sowohl für die Küche als auch für den Wohnbereich. Ganz besonders groß ist die Auswahl an Modellen im Internet: Zahlreiche Baumärkte und Einzelhändler, die sich auf Türen spezialisiert haben, sind die richtigen Ansprechpartner. Das Unternehmen KUHN bietet sogar Schiebetüren nach Maß an: Mit Hilfe eines Konfigurators erstellen Interessenten ihre Türen ganz nach ihren persönlichen Vorstellungen und dem individuellen Platzangebot.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick und passendem Werkzeug lassen sich Schiebetüren ganz einfach selbst montieren. In den meisten Fällen wird eine genaue Bauanleitung mitgeliefert, als Alternative bieten sich Tutorials auf YouTube an. Schritt für Schritt erklären sie, worauf es bei der Montage ankommt. Da Schiebetüren alles andere als Leichtgewichter sind, lohnt es sich tatkräftige Helfer zu organisieren.

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Ein Kommentar

  1. Mein neues Haus ist nicht sehr groß und ich werde einige Sanierungsarbeiten ausführen. Schiebetüren kommen in Fragen, da sie weniger Platz brauchen. Eine schöne Idee übrigens Schiebetüren mit Glaselementen zu wählen.

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