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VfEW: Erneuerbare Energien müssen effizienter gefördert werden und bezahlbar bleiben

STUTTGART, 15. Oktober 2012                     Von 3,59 Cent auf 5,27 Cent: Zum kommenden Jahr steigt die EEG-Umlage erneut deutlich. Nachdem die vier Übertragungsnetzbetreiber heute die Kosten für 2013 bekannt gegeben haben, meldet sich auch der VfEW, Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg, zu Wort. „Die neuesten Entwicklungen zeigen, dass das EEG dringend überarbeitet werden muss“, sagt Rudolf Kastner, Präsident des VfEW. „Die erneuerbaren Energien müssen effizienter gefördert werden und bezahlbar bleiben.”

 


Durch die im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) geregelte Förderung sei es zu einer regelrechten Explosion der Produktion gekommen. Diese wiederum führe dazu, dass die EEG-Umlage, mit der die erneuerbaren Energien gefördert werden, ungebremst steigt. Das Grundprinzip der Elektrizitätswirtschaft „Nachfrage bestimmt Angebot” wurde durch den Einspeisevorrang von inzwischen sehr hohen Strommengen aus den Erneuerbaren außer Kraft gesetzt. Der VfEW-Präsident warnt: „Wir müssen uns dringend von dem planwirtschaftlichen Fördermechanismus entfernen und das EEG-System marktwirtschaftlich machen.” Sonst, so Kastner, sei langfristig mit untragbaren Belastungen für Verbraucher und Unternehmen zu rechnen. „Die erneuerbaren Energien müssen marktfähig, effizienter gefördert und mit dem Netzausbau synchronisiert werden. Dies ist Voraussetzung, wenn die Erneuerbaren in Zukunft das Rückgrat der Energieversorgung werden sollen”, erläutert der Experte.

 

„Die Energiewende wird nur gelingen, wenn Politik, Gesellschaft und Energiebranche an einem Strang ziehen“, so Kastner. „Unsere Stromversorgung, in der die erneuerbaren Energien zu einer tragenden Säule werden sollen, muss aber nicht nur sicher, sondern auch bezahlbar bleiben.“ Der Verband begrüßt deswegen das Vorhaben des Bundesumweltministers Altmaier, das EEG-Fördersystem zu überarbeiten. „Bei der Entwicklung des zukünftigen Marktdesigns ist aber größte Sorgfalt geboten”, so Rudolf Kastner. Die Regierung solle hier die Expertise der Energiewirtschaft nutzen.

 

 

Über den VfEW:

Der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (VfEW) vertritt mit seinen über 230 Mitgliedsunternehmen nahezu alle Energie- und Wasserversorgungsunternehmen und versteht sich als deren Sprachrohr in Baden-Württemberg. Er ist gleichzeitig Landesorganisation des  Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW). Der BDEW vertritt als Spitzenverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Interessen seiner rund 1.800 Mitgliedsunternehmen auf Bundesebene.

 

 
Quelle:

Verband für Energie- und

Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V.

Pressesprecher Bernd Münchinger

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